Review

I got a Killercrush on you!


Love Hurts. Schwer verliebt. Das muss auch die übergewichtige Sara in einem spanischen Dorf lernen, als ein massiver Serienmörder ihre fiesen Mobberinnen vor ihren Augen tötet bzw. verschleppt - und scheinbar gleichzeitig zu dem schüchternen Vollteen romantische Gefühle aufbaut… 

Ob Slasher oder Satire - Hauptsache Spanien?! 

„Piggy“ ist ein spanische Fliege, die ziemlich schweinisch und tollpatschig um Klassiker wie „TCM“ und „Carrie“ summt. Ein abgekappter Coming-of-Age-Curveball. Eine wirklich mutige (und dennoch absichtlich zum Teil richtig nervige, unentschlossene) Hauptdarstellerin/„Heldin“. Dazu ein ungewöhnliches Bildformat, allgemein Mut zur Hässlichkeit und einige schmunzelnde Twists. Letztere aber leider eher nur angeschnitten und -gedeutet. Denn immer wenn es interessant ausschlagen und frische Wege beschreiten könnte, macht „Piggy“ doch wieder einen Salto rückwärts. Selbstbewusstsein nie genug ausgeprägt. Daher bleiben eher vertane Chancen als aufgestoßene Türen. Die Balance ist teils einfach off. Weder spannend noch hart noch witzig. Oder zumindest von allem nur homöopathische Dosen. Was dann einen fettigen Mix und leere Killerkohlenhydrate ergibt.
 
Dicke Mädchen haben schöne Narben

Fazit: Stier' mich nicht so an! Interessantes Seitenverhältnis - in vielerlei Hinsicht. „Piggy“ ist die mutige Schweinebärfrauversion einer vertanen Chance - einige Wege waren offen, leider läuft man dennoch mit Anlauf vor viele Wände. Statt sie einzureißen. 

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