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Eine unbestimmte Zukunft mit neuen Technologien. Den meisten Menschen ist das Schmerzempfinden abhanden gekommen. Chirurgie ist der neue Sex. Saul Tenser (Viggo Mortensen) und Caprice (Léa Seydoux) sind Performancekünstler: Er lässt sich neue, nichtmenschliche Organe wachsen, sie entfernt sie ihm in Live-Operationen.

CRIMES OF THE FUTURE, der mit dem gleichnamigen frühen Kurzspielfilm Cronenbergs nur den Namen gemeinsam hat, ist der erste SciFi-Horror des Regisseurs seit eXistenZ (1999) und steht diesem sowie CRASH (1996) motivisch sehr nahe. Wobei die genannten Filme im Vergleich zu diesem wirken wie wahre Mainstream-Blockbuster.

Cronenbergs „Future“ spielt sich vorwiegend in farbentsättigten, heruntergekommenen Räumen ab, statt vordergründiger Action werden tiefgründige Untersuchungen über die Möglichkeit der menschlichen Evolution angestellt. Das ist spannend – aber eben auf intellektueller Ebene.

Trotz seiner Dialoglastigkeit bietet der Film, wie von Cronenberg zu erwarten, einige verstörende körperliche Szenen und interessante Ideenansätze. Doch es sind eher „What the hell?!?“- als „What the fuck?!?“-Momente. Eine wirkliche Handlung gibt es nicht, eher eine Entwicklung – bis der Film recht abrupt endet.

Möglicherweise mit dem „neuen Fleisch“.

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