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Der erste EVIL DEAD ganz ohne Bruce Campbell (naja, zumindest vor der Kamera). Man merkt sofort: Der Mann fehlt! Nur der Blutgehalt stimmt, aber das alleine ist ein bisschen dürftig und es machte eben nicht den ganzen Reiz der alten Teile aus. Die Energie und Kreativität von früher sind nämlich nicht mehr da. Da kann sich die besessene Mama im muffigen Apartment auch noch so ausgiebig verdrehen und verrenken, was auf Dauer fast schon ein wenig unfreiwillig komisch wirkt und damit keineswegs dem Mix aus Terror und schwarzem Humor dienlich ist, doch an die Original-Deadites reichen diese Spielchen nicht heran. Allein der DJ-Sohn, der die Beschwörungsformeln auf einer Schallplatte abspielt (!), ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Zu viele Zufälle. Ich musste auch andauernd an den ebenso in einem Gebäudekomplex spielenden DEMONI 2 von Lamberto Bava denken, der auch um Längen besser ist.