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Als Teenager noch als „Sissy” verspottet, zwölf Jahre später erfolgreiche Influencerin: Eben hat Cecilia es auf 200.000 Follower geschafft, da wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Die hört auf den Namen Emma und lädt die ehemalige Schulfreundin zur Junggesellinnenparty ins australische Outback ein. Dort kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Cecilias früherer Erzfeindin Alex. Aus alter Rivalität wird schnell ein aus dem Ruder laufender blutiger Kampf … und die Party hat gerade erst begonnen!

SISSY ist so ein Film von dem ich gar nichts wusste. Ich habe die Presse-DVD bekommen und einfach in den Player gelegt und mich überraschen lassen und in diesem Fall wurde ich definitiv nicht enttäuscht.

Die ersten 30 Minuten zeigen erst mal auf, wie beliebt Sissy bei Ihren Followern ist und man gewinnt den Eindruck, dass es sich hier um eine selbstsichere, gestandene, junge Frau handelt – doch bald wird uns das Gegenteil bewiesen.

Denn die Junggesellinnenparty zeigt deutlich auf, dass dies mitnichten der Fall ist. Und spätestens als Ihre Erzfeindin die Labilität von Sissy versucht aufzudecken und ihren Followern zu präsentieren, wird diese etwas gewalttätig und rastet aus.

Ab da macht der Film dann auch richtig Spaß. Denn nachdem es im Hirn der Dame erst einmal durcheinander geworden ist, häufen sich dann auch die Unbeherrschtheiten und mit diesen auch die Morde, die teilweise erstaunlich blutig in Szene gesetzt wurden.

Mittendrin die wirklich putzige und auch überzeugende Hauptdarstellerin Aisha Dee, die den Spagat zwischen Psychopathin und nettes Mädel von Nebenan sehr gut hinbekommt. Überhaupt gefällt der Cast – auch wenn es teilweise nicht die überragenden Schauspieler sind – in ihren Rollen wissen sie eigentlich alle zu überzeugen.

Dazu kommt noch ein herrliches Ende. Alleine für das bekommt der Film schon mal 2 Sonderpunkte, denn besser hätte man das echt nicht ausgehen lassen können. Auch die Farbgebung ist teilweise schrill-bunt und passt perfekt zur kompletten Szenerie.

Neben den Splatterelementen bekommt man hier noch eine bitterböse Abrechnung mit den sozialen Meiden geboten, das man als mahnendes Beispiel nehmen sollte. Vielleicht sollte man sein Leben doch mehr in der Realität verbringen.

Fazit:. Herrliche, teilweise wirklich abgedrehte Horrorkomödie, bei der irgendwie alles passt. Die Geschichte, die Darstellerinnen und die Splatterelemente, die zwar deftig sind, aber auch nicht übertrieben übermäßig eingesetzt werden. Ein echter Geheimtipp.

8,5 Punkte

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