Review

Wenn man den Falschen trifft…08.02.2023

Der Rahmen

Läuft gerade nicht so gut bei Noa, die ohne Kerl ist, von Dating-Apps und den darauf folgenden Treffen frustriert. Da trifft es sich gut, wenn man am Gemüseregal einfach angesprochen wird. Steve heißt er, ist Arzt und sowas von charmant. Toll für Noa, toll auch, daß Steve einen romantischen Ausflug plant. Auf dem Weg übernachtet man bei Steve zuhause, luxuriös…doch der Morgen danach hat für Noa unerfreuliches parat, liegt sie doch im Keller, angekettet, und harrt eines grausigen Schicksals. Alleine ist sie auch nicht, es gibt mehrere Kellerräume, doch das ihr zugedachte Leid kann vielleicht durch die beharrliche Recherche von Noas bester Freundin vermieden werden…und auch Steves Gattin hat noch ein Wörtchen mitzureden.

Gucken oder nicht?

Doch, vor allem, weil die Idee wirklich garstig ist

Warum?

Das Internet macht es möglich…wer über genügend Geld verfügt, darf seinen Fetisch jederzeit voll ausleben. So auch hier, doch über die Art der Vorliebe möchte ich nicht berichten. Die Welt ist schon krank, denn das Gezeigte ist sicherlich anderswo in anderer Art schon Realität. Der Film selbst ist zunächst eine fast schon typische romantische Komödie, indes ist die Figur des Steve ( hervorragend dargestellt durch Sebastian Stan ) schon zu schön, um wahr zu sein. Die zweite Filmhälfte ist dann im Thrillergenre verortet, hei und da vielleicht ein wenig zu zäh, und wer auf Blut und Gekröse hofft, der hofft vergebens – wir sind hier bei Disney+, also schon Thriller, aber nicht mit Gematsche. Zum Ende wird es dann doch noch grob, und so sehen wir in Summe einen wirklich gelungenen Film.

Die Note

Spannende Unterhaltung mit einem Sujet nicht für Jedermann, gut gefilmt, gut gespielt, und auch durch Verzicht von zu viel Blut ein Genuß - 6/10.

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