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Mit "F/X - Tödliche Tricks" gelang Regisseur Robert Mandel ein Thriller, der auch nach über 25 Jahren noch zu gefallen versteht. Woran mag das liegen?

Nun, vielleicht daran, dass dieser Film eigentlich alles aufzuweisen hat, was ein guter Thriller nach dem Lehrbuch eben braucht: Einen Helden, der sich -eben noch völlig arglos- plötzlich in einer lebensbedrohlichen Situation befindet, aus der er sich mehr oder weniger allein wieder herauswinden muss. Da er sich zwischen allen Fronten befindet, kann er sich natürlich auch nicht an die Polizei wenden und muss versuchen, seine Gegner selber zur Strecke zu bringen.

So ergeht es auch dem Trickspezialisten "Rollie" Tyler (Bryan Brown), der von der New Yorker Justizbehörde "gebeten" wird, mit seinen speziellen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Tricktechnik dabei mitzuhelfen, den Mafiaboss DeFranco, der seinerseits bereit ist, gegen das Syndikat auszupacken, vor einem geplanten Attentat zu schützen. Zu diesem Zweck soll Tyler einen Anschlag auf DeFranco (Jerry Orbach) fingieren - der vermeintlich tote Mafioso soll dann    -mit einer neuen Identität ausgestattet- seine Aussage machen. 
Alles scheint zu klappen, doch nach "getaner Arbeit" haben es die Mitarbeiter der Justizbehörde plötzlich auf Tyler abgesehen und trachten ihm nach dem Leben. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass auf DeFranco mit scharfer Munition gefeuert wurde (was offensichtlich tödliche Folgen für ihn hatte).
Zwar gelingt es Tyler zunächst, sich vor den Schergen Edward Masons -seines Zeichens Leiter der Justizbehörde und Initiator des Komplotts- in Sicherheit zu bringen, doch diese setzen alles daran, den einzigen Zeugen ihrer Intrige aus dem Wege zu räumen. Nachdem auch Tylers Freundin Ellen ermordet wurde und Tyler mittlerweile von Lt. McCarthy (Brian Dennehy) als dringend tatverdächtig gesucht wird, muss er untertauchen...

Dieser Film weist sowohl ein durchgehend recht hohes Level an Spannung auf, fein gewürzt mit etwas Humor und Action.
Und man muss sagen, das ganze funktioniert wirklich gut!
Zwar ist recht schnell klar, dass Tyler einem Komplott  aufgesessen ist, so dass in den Mittelpunkt der Handlung seine Bemühungen rücken, seine Haut zu retten. Dabei kommt ihm natürlich seine Expertise als Tricktechniker zugute (die er denn auch weidlich ausnutzt). Im zweiten zentralen Handlungsstrang stehen dem die Ermittlungen des kauzigen Lt. McCarthy gegenüber, der Tyler dicht auf den Fersen ist.

Der Film schafft es, bis zum humorigen (aber doch passenden) Schluss spannend und unterhaltsam zu bleiben, nicht zuletzt durch die guten schauspielerischen Leistungen von Brown und Dennehy, auch Orbach liefert als Mafioso DeFranco eine hervorragende Leistung ab.

"F/X" ist somit ein insgesamt gut gelungener Thriller, an dem die Jahre zwar nicht spurlos, aber doch nicht allzu merklich vorbeigegangen sind und man macht wirklich nichts falsch, wenn man ihn einmal wieder hervorkramt.

(7/10)

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