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Seinen guten Ruf hat „F/X“ bis heute zwar weg und es folgte fünf Jahre später sogar eine Fortsetzung, während in den Neunzigern die Idee auch noch mal in Serienformat ausgeschlachtet wurde, doch so richtig umhauen will Robert Mandels („The Haunted“, „The Substitute“) Thriller nicht. Das mag daran liegen, dass Mandels bis heute sich bevorzugt in der biederen TV-Landschaft anwerben lässt und für einen reifen Kinofilm gar nicht die Klasse besitzt.

Dabei besitzt der übrigens von Dodi Al-Fayed produzierte Film dank seiner Prämisse überaus viel Potential, das es zu nutzen galt. Rollie Tyler (Bryan Brown, „Dirty Deeds”, „Along Came Polly”), der angesagte Effektspezialist der Filmindustrie, wird vom F.B.I. angeheuert, um den Tod eines Kronzeugen zu fingieren. Bei seiner Berufsehre gepackt, nimmt er den Job an, muss nach getaner Arbeit aber feststellen, dass die Polizisten falsch spielen und ihn um die Ecke bringen wollen. Also heißt es flüchten...

Im Zuge seiner Flucht kommt ihm sein gesamtes Equipment natürlich sehr gelegen, was dann auch mehrmals genutzt wird. Von Rauchbomben bis hin zu Verkleidungen stellt er sein Können unter Beweis und entwischt seinen Häschern mehrmals. Die Idee selbst ist nicht schlecht, nur mit der Umsetzung mangelt es.

Anstatt eines spannende Thrillers mit geschickten Effekteinsätzen, verläuft sich „F/X“ sehr schnell in biedere Kriminiederungen, die sich als nur mäßig spannend erweisen. Der Schlusstwist verpufft komplett, weil spannungstechnisch sehr ungeschickt umgesetzt und soviel Spektakuläres gibt es aus seinem Zauberkasten auch gar nicht zu sehen. Dafür überrascht der Film ab und an mit seiner Konsequenz bezüglich des Umgangs mit Nebencharakteren.

Der Subplot um das ermittelnde Schlitzohr Leo McCarthy (Brian Dennehy, „First Blood“, „Silverado“) gibt derweil wenig her, weil er erst zu spät die Gelegenheit bekommt auf Tylers Schicksal Einfluss zu nehmen. So setzt sich „F/X“ größtenteils aus der Flucht des FX-Spezialisten zusammen, bis der dann zum Gegenschlag ausholt und mit sein ganzes Repertoire aufbietet, um Rache zu nehmen.

Inhaltlich bleibt es bis zum Schluss nur Mittelmaß. Eine gesunde Portion Humor haftet „F/X“ genauso an, wie überraschende Härte, nur wirklich spannend wird es eben nie. Dafür ist der Plot einfach zu simpel und durchschaubar. Die Möglichkeiten werden hier bis zum Schluss reihenweise verschenkt.


Fazit:
Optisch wenig attraktiver Durchschnittsthriller, der zwar mit einer nicht alltäglichen Prämisse auf sich aufmerksam macht, ansonsten jedoch kaum nennenswerte Akzente sitzt. Bieder und einfallslos inszeniert, zu unspektakulär und mit einem leicht zu durchschauenden Plot ausgestattet, bleibt es deshalb hier nur Mittelmaß.

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