Review

Flug des Plappernators


Im neuesten Netflix-Hit „The Adam Project“ fliegt Ryan Reynolds durch ein Wurmloch zurück in seine Vergangenheit und unsere Gegenwart - und trifft natürlich auf sich selbst und seine Familie. Was in einer in seinen besten Momenten magischen Mischung aus spielberg'schen Qualitäten und aktuellen Blockbuster-Sensibilitäten mündet, verdammt viel Spaß macht und einen obendrauf noch überraschend am Herz zippen kann…

Während der Titel kaum generischer klingen könnte, sticht der Film der drin steckt durchaus hervor. Nicht von seiner eher austauschbaren Action. Nicht von seinem mehr als angesagten (und überbenutzten?) Star. Nicht von seiner Geschichte oder seinem klassischen Hollywoodflair, das doch sehr an die goldenen 80er a la „E.T.“ oder „Flight of the Navigator“ erinnert. Sondern erstens durch seine Mischung aus all dem und zweitens/vor allem durch sein Herz am rechten Fleck. Denn dass eine „simple“ Liebeserklärung an die Eltern, an die Familie und indirekt auch an sich selbst dermaßen berühren würde, hatte ich nicht in dieser Wucht und mit diesem cheesefreien Fingerspitzengefühl auf dem Schirm. Reynolds nervt nicht, sein Mini-Pendant ebenso wenig. Die Chemie stimmt, die Bösewichtin ist leider ein fieses Klischee. Aber insgesamt passt das schon auffällig gut und siedelt sich über etlichen Netflixproduktionen ein. 

Fazit: schöne, klassische, herzliche und unterhaltsame Zeitreise-Familien-Action-Komödie. Einfach und effektiv. Deutliche über Netflixschnitt. Levy + Reynolds = das funktioniert! 

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