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Zwei Jahre nach dem Überraschungs-Hit "Die Mumie", einem Remake des gleichnamigen Gruselfilmklassikers mit Boris Karloff, drehte Regisseur Stephen Sommers diese rasante Fortsetzung. War der erste „Mumien“-Teil eine unausbalancierte Mischung aus Actionlovestory und Pseudohorror, ist das Sequel ein Event-Movie in seiner reinsten Form: Die Story ist wüst, die Special-Effects stehen im Vordergrund. Doch diesmal ist etwas anders: Während Die Mumie nur mit einem Arnold Vosloo als Bösewicht ausgestattet war, wartet der zweite Teil mit verschiedensten Bedrohungen auf. Man merkt, dass Sommers hier seiner Phantasie freien Lauf lassen konnte. Die Nebenfiguren sind bereits etabliert, und es muss nicht durch umständliche Drehbuchkonstruktionen versucht werden, diese halbwegs logisch in den Kontext einzuführen.

Wieder stehen Brendan Fraser und Rachel Weisz im Vordergrund der Geschichte. Die mittlerweile miteinander verheirateten Abenteurer Rick und Evelyn finden bei einer ihrer Grabbesichtigungen kostbare Schätze vergangener Tage. Auch einen Armreif, der als Schlüssel zur Bekämpfung gegen die Anubisarmee des verwunschenen Skorpionenkönigs (dargestellt vom amerikanischen Wrestler The Rock), findet das Ehepaar zusammen mit ihrem frechen Spross. Dummerweise braucht der von seiner reinkarnierten Geliebten (Patricia Velaquez) wiedererweckte Imhotep (Vosloo) genau diesen Armreif, um die zivilisierte Welt zu unterdrücken. Zur Seite stehen ihm dabei eigentümliche Kultverehrer, die die frischgewordene Mumie als ihren Meister ansehen.

Wer meint die Story wäre arg abenteuerlich zusammengeschustert, hat derjenige recht, aber diese aberwitzig bekloppte Geschichte, aufgemotzt von natürlich Bahnbrechenden Spezialeffekten, macht auf der großen Leinwand einen Heidenspaß. Natürlich ist "Die Mumie kehrt zurück" kein Prachtstück der Kino- und Filmkultur und nur als humorvoller, kurzweiliger Zeitvertreib anzusehen.

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