Die hochbegabte Schülerin Jane muss sich von dem verhassten Mathe-Lehrer Mr. Aunspach eine Standpauke anhören, weil sie, anstatt zu büffeln, lieber mit ihren nichtsnutzigen Loser-Kumpels abhängt. Einer anschließenden Beschwerde bei Rektor Lawson verleiht Janes beste Freundin Merritt zusätzlich Nachdruck, indem sie die Drohung in den Raum stellt, dass ihr schwerreicher Daddy doch der Schule den Geldhahn zudrehen könnte, woraufhin Aunspach geschasst wird und seine Stelle verliert. Als Jane und die anderen kurz darauf nachts heimlich im Schul-Gebäude abhängen und irgendwelche geheimen Whiskey-Vorräte plündern wollen, sitzen sie auch schon in der Falle, denn ein Unbekannter schleicht in der Verkleidung des Schul-Maskottchens "Anvil Al" durch die Gänge und Flure und macht die Kids mit dem Vorschlaghammer platt... "Student Body - Kill Me If You Can" ist ein irgendwie ein bisschen auf lustig gemachter Teenager-in-Angst-Hobel, bei dem Kevin Smiths (schauspielerisch übrigens ziemlich unbegabte) Tochter Harley Quinn tatsächlich der bekannteste Name im Cast ist, was einen von vornherein schonmal nichts Gutes erwarten lässt. Und in der Tat darf sich der Zuschauer, nachdem die Hälfte der Laufzeit mit langweiligen Nichtigkeiten förmlich vergeudet wird, ab der Halbzeit-Marke auf ein paar stupide Morde und einige stereotype Szenen-Abläufe "freuen", die da lauwarm im Rahmen einer unbeteiligt hingerotzten Billig-Roduktion nochmal aufgetischt werden. Na toll! Genau dasselbe in Grün hatten wir doch gerade erst in "Thriller - Blutbad an der Compton High" und auch wenn die Lehranstalt hier etwas nobler ist (und sogar ein eigenes Schwimmbad hat) und die Kids hier privilegierter sind als dort, ist Lee Ann Kurrs Streifen deshalb noch lange kein besserer Film geworden... nö, ganz im Gegenteil, denn die Art und Weise, auf die das altgediente Schlitzerfilm-Sujet hier verwässert und weichgespült wird, um es einer eh desinteressierten Zielgruppe anzutragen, ist mal so richtig schlimm, dagegen glänzt ja selbst der deppertste Schul-Slasher aus den frühen 80ern noch wie das reinste Gold! Die ultra-blassen Charaktere gehen da nicht mal als Abziehbilder durch und taugen auch nie und nimmer als Identifikations-Figuren, die wenigen Kills sind auffällig unkreativ, teilweise haarsträubend schlecht arrangiert und trotz geschwungenem Vorschlaghammer noch nicht mal Splatter-technisch über Gebür aufgemotzt. Ach ja, ein bisschen lasche Sozialkritk am Patriarchat gibt's ganz zeitgeistig auch noch gratis mit oben drauf, wobei man aber irgendwie doch schnell den Eindruck gewinnt, dass so ein schierer Genre-Müll vielleicht doch nicht das passende Vehikel ist, um derartige Messages zu verbreiten. Fazit: Nicht mal als Parodie zu gebrauchen.
2/10