Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Die Altenpflegerin Rika Nishina wird eines Tages gebeten nach der bettlägerigen Frau Sachie zu sehen. In dem düsteren alten Haus erwartet die junge Pflegekraft eine verwahrloste und apathisch stammelnde Alte, die eigentlich nur noch auf ihren Tod wartet. Plötzlich hört Rika Gejammer aus einem Schrank und geht diesem nach. In dem Schrank befindet sich ein kleiner bleicher Junge. Als dieser den Schrank verläßt bricht der Horror los, denn der Groll der Geister der ehemaligen Bewohner ist groß...

Nach dem riesigen internationalen Erfolg des japanischen “Ring” war es einfach logisch, daß a) nicht nur ein US-Remake aus der Taufe gehoben wurde sondern b) auch die Filmproduzenten im Land der aufgehenden Sonne weiter auf zugkräftige Geisterfilme setzen würden. So ist „Ju-On: The Grudge“ in genau der Erwartung eines neuen Kassenknüllers entstanden – und ziemlich gescheitert! Der episodenhaft erzählte Film weist zwar auf den ersten Blick eine Vielzahl von Pluspunkten auf (gute Sets, eine gruselige Hauptfigur etc.), doch leider hat es Regisseur und Drehbuchautor Shimizu Takashi nicht verstanden, seine Allerwelts-Horror-Motive mit mehr als nur abgekupfert wirkenden Atmosphäre-Übungen zu garnieren. So ist „Ju-On: The Grudge“ bestenfalls als japanische Version des guten alten Haunted-House-Thrillers zu sehen, die einem etwas zahnlos erscheint. Im Kino matted (1,85:1). Mit Okina Megumi, Ito Misaki, Uehara Misa, Ichikawa Yui u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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