Review

Geister-Horror. Aufgrund des rätselhaften Selbstmordes eines Dienstmädchens kommt der Arzt Paul Eswai in ein kleines Dorf, wo ihn der ermittelnde Inspektor Kroger bereits ungeduldig erwartet. Die beiden finden heraus, dass dies bereits das 12 Opfer in einer unheimlichen Serie von Todesfällen ist, die von den Dorfbewohnern dem Geist eines vor Jahren getöteten Mädchens zugeordnet werden. Und tatsächlich gibt es immer wieder geisterhafte Erscheinungen, deren Resultat der Tod ist.

Nach „Die Stunde wenn Dracula kommt“ (1960) und „Die drei Gesichter der Furcht“ (1963) ist dies Mario Bavas dritter grosser Wurf im Bereich des Gothic-Horrors. Die toten Augen des Dr. Dracula kommen allerdings genau so wenig im Film vor wie Vampire. Dies will uns einzig und alleine die deutsche Titelschmiede (und eine kurze Passage der Synchro) weiss machen, denn „Operazione Paura“, so der Originaltitel, hat damit rein gar nichts am Hut. Wir haben es hier nämlich mit einem astreinen Geisterfilm zu tun und zwar mit einem der besten! Der Regie-Altmeister zieht hier alle Register was Farbdramaturgie und Beleuchtung betrifft. Ausserdem erzählt er hier eine schaurige Geschichte, welche geschickt mit den Ur-Ängsten des Zuschauers spielt. Dazu kommt noch der fantastische Soundtrack von Carlo Rustcelli und schon überkommt den Zuschauer eine wohlige Gänsehaut. Also nochmal in Kürze: Jeder der gruselige Feinkost zu schätzen weiss, sollte sich diesen Leckerbissen nicht entgehen lassen.

Score: 9
Härte: 3

Details
Ähnliche Filme