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Helen (Fiona Horsey) wird im Auto von ihrer neuen Bekanntschaft Jack (Philip Hayden) bedrängt. Der Schmierlappen lockt mit Oasis-Konzertkarten, will dafür aber eine Gegenleistung. Geschlechtsverkehr komme nicht in Frage, meint die Hübsche, aber ein Blowjob (ohne Schlucken) wäre drin. Okay, sagt der Typ, aber erst will er ihre Pussy sehen, ohne Anfassen, Ehrenwort. Da es in der Kiste eng ist, steckt Helen den Kopf durchs Fenster & präsentiert ihm ihr Unterstübchen. Ruckzuck dreht der Mistkerl das Fenster nach oben, klemmt Helens Kopf ein & beginnt damit, sie gegen ihren Willen zu rammeln. Sekunden später kommt der Arsch & wird sogleich, schwuppdiwupp, von Helens Muschi aufgesogen, mit Haut & Haaren. Nur die Kleidung bleibt zurück. Nanu? Am Ende hat Helen also doch geschluckt.

"Once you've been in my pussy, you'll never want another pussy again!"

Nach den Glanzzeiten von José Ramón Larraz, Pete Walker & Norman J. Warren lag das britische Exploitation-Kino mehr oder weniger im Dämmerschlaf. Zumindest fallen mir keine nennenswerten Beiträge ein. Es musste erst ein Deutscher kommen, um das zu ändern. Und bei diesem Deutschen handelt es sich um Wolfgang Büld, Erfolgsregisseur von "Krachern" wie Gib Gas - Ich will Spaß!, Der Formel Eins Film & natürlich Manta Manta. Penetration Angst wurde in London & auf der Isle of Wight gedreht. Büld hat auch das Drehbuch geschrieben, in das er mehr reingepackt hat (u. a. Siamesische Zwillinge, Kindheitstraumata, einen Banküberfall, Schwarzweiß-Flashbacks, unfreiwilliges Bondage, zwei Love-Stories, Gewalt-Sex, Voyeurismus, perverse Spielchen, Rachegelüste), als der Streifen eigentlich vertragen kann. Aber im Großen & Ganzen funktioniert das alles doch recht gut.

Der Film ist angenehm "raff äraund thi edschis", wie der gemeine Brite so sagt. Also ungeschliffen, krude & ruppig, wobei Büld trotz diverser Steilvorlagen auf geschmackliche Entgleisungen verzichtet. Die Szene, als die "Feed me!" fordernde Pussy eine Zunge packt & sich der Lappen daraufhin sehr weit dehnt, ist eher witzig, denn geschmacklos & auch der akute Fall von Pimmelbrand (ein Typ ist beim Sonnenbaden mit freigelegtem Dödel eingeschlafen) sorgt für schadenfrohes Schmunzeln. In Bezug auf nackte Haut ist der Streifen ebenso zurückhaltend wie bei Gore-Einlagen; So richtig splattert es nur einmal, doch das ist echt gut gemacht. Die schauspielerischen Leistungen sind akzeptabel, der Look ist ansprechend & trotz des im Grunde humorlosen Tonfalls fällt es schwer, diesen bizarren & "quirky" Mix ernst zu nehmen, dazu ist er einfach zu drüber & daneben. Hat mir damals gefallen, gefällt mir immer noch.

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