Review

Koreanischer Transporter…30.07.2022

Der Rahmen

Wir sehen Eun-ha, Angestellte bei einem Beförderungsbetrieb für besondere Aufträge. Sie kann wirklich hervorragend fahren, bleibt im Angesicht der Gefahr kühl…nur ihr neuester Job bringt die üblichen Probleme mit sich, denn die Fracht ist ein kleiner Bub, dessen Vater ermordet wird. Drahtzieher. Die mal wieder sehr korrupte Polizei, die nun den Buben wiederhaben will, hat dieser doch dein elektronisches Gerät vom Vater bei sich, welches die Tür zu vielen Millionen öffnet. Auch der koreanische Geheimdienst mischt mit, und so sehen wir Eun-ha auf der Flucht…leider kaum mehr mit dem Auto, doch beim brachialen Finale in der Werkstatt zeigt sich, daß die Dame auch im Nahkampf einiges zu bieten hat. Am Ende kriegen alle, was sie verdienen…

Gucken oder nicht?

Wenn man einfach mal wieder simple Unterhaltung genießen will, ist man hier richtig.

Warum?

Der Film fängt sogleich mit einer packenden Autoverfolgung an, bestens in Szene gesetzt, man hofft auf mehr. Doch mehr gibt es nicht, stattdessen ein zumeist heulendes Kind, was zwar nachvollziehbar, aber durchaus nervend ist. Zum Glück kriegt der Film schnell wieder die Kurve, geschuldet dem Anführer der Polizei, der seine Fieslingsrolle so richtig auslebt. Die Story ist eine Mischung aus Transporter, Leon und Drive, dazu ein bißchen Fast& Furious, aber das paßt schon, weil man sich aus alledem zumeist die Guten Bestandteile heraussucht. Ich empfehle dem geneigten Betrachter ebenfalls, den Film kurz nach der finalen Rangelei am Meer zu beenden, denn der darauf folgende kitschige Abschnitt macht wirklich vieles kaputt. Park So-dam macht ihre Sache gut, der Film hat wenige Längen, leider auch zu wenig Autojagden, doch das Finale entschädigt auch dafür bißchen.

Die Note

Die gesamte Geschichte ist mir zu kitschig, man sucht zwischendrin auch noch die Mutter, und so gibt es zu viel Leerlauf. Dennoch ganz passabel und druckvoll inszeniert, daher 7/10.

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