Alle Kurzkommentare


9

Bevor er sich hauptsächlich Geschichtlichen Schlachtenepen widmete, war John Woo vorallem als Erfinder des Heroic Bloodshed bekannt. Filme in welcher Helden mit geladenen Kanonen hunderte von Kugeln verballerten und fast auch genauso viele hinnahmen. Tragische Anti-Helden die vorallem durch ihre Coolness auffielen aber meistens für etwas wichtiges Streben. Der 1990 entstandene "Bullet in the Head" kann hierbei als Woo´s Meisterstück bezeichnet werden. In den 2 Stunden Laufzeit erzählt er in packender und fesselnder Weise die Geschichte dreier Freunde, welche nach Liebe, Glück oder Geld streben und mitten im Vietnamkrieg landen. Wo ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird. Mit Tony Leung, Waise Lee, Jacky Cheung und Simon Yam brilliant besetzt, geht dieses blutige Drama wirklich zu Herzen und weiss zu gefallen. 9 Punkte

7

Ein wenig eine Hong Kong-Version von Filmen wie "GoodFellas", "Die durch die Hölle gehen" oder "In den Straßen der Bronx", von John Woo aber selbstredend mit einigen Schippen mehr Action und Drama inszeniert, was aber keinesfalls negativ gemeint ist und auch überhaupt nicht das Prädikat abgekupfert nach sich zieht. Es geht also um Freundschaft, Loyalität, Verrat und die teuflische Wirkung von Geld, wirklich eindringlich und emotional umgesetzt, intensiver als in anderen Filmen des Regisseurs. Auf Woo'sche Zeitlupen-Shoot-Outs muss aber natürlich nicht verzichtet werden, im Gegenteil. Einer seiner wichtigsten Filme.

6

Dies ist John Woos bekanntester und vielleicht reifster HK-Film. Die Geschichte der drei Freunde, die anfangs noch jugendlich herumalbern, dann die Schrecken des Vietnamkrieges erleben und schließlich durch Habgier zu erbarmungslosen Feinden werden, lässt einen einfach nicht kalt. Zwar muss man wieder den typischen Heroic-Bloodshed-Kitsch in Kauf nehmen, aber die Figuren entwickeln sich auf nachvollziehbare Weise und ein grimmiger Ton rückt zusehends stärker in den Vordergrund, so dass Tragik und Gewalt die edlen Männerfreundschaften schließlich völlig verdrängen. Aufgrund seiner antikommunistischen Thematik floppte der Film in Hongkong so wenige Jahre vor dem Anschluss an die Volksrepublik China. Die deutsche Fassung ist durch ihre Schnitte (Es fehlen unfassbare 27 Minuten!!!) wieder einmal völlig indiskutabel. 6 von 10.

0

John Woo´s ``Bullet in the Head´´ ist ein echt erschüttender Film. Anfangs sind die drei noch gute Freunde. Doch das Gold und die Grausamkeiten im Kriegsgefangenenlager stellt die Freundschaft auf eine Zerreißprobe! Man kann den Film eigentlich kaum beschreiben. Man muss ihn selbst gesehen haben! Erst fängt alles relativ harmlos an. Es gibt sogar ne Woo-typische Schiesserei, die natürlich sehr blutig in Szene gesetzt. Bis dahin kommt einem alles wie ein normaler Actionfilm vor...bis die drei im Kriegsgefangenenlager sind. Die Szenen dort sind echt hart und nichts für schwache Nerven! Ich will jetzt nicht zu viel sagen. Schaut euch einfach den Film an! Ein echtes Meisterwerk von John Woo! Auf jeden Fall einer seiner besten Filme! Fazit:Ein Hammerfilm, den man nicht mehr so schnell vergisst! Eigentlich ein Must-have in einer guten Filmsammlung! 10/10

10

DER beste John Woo Film überhaupt! Abgesehen von toller Action nämlich (eher Standard bei John Woo, zumindest noch zu Hong Kong Zeiten, bester Vertreter: Hard Boiled), bietet dieser Streifen eine wirklich interessante und tiefgehende Story und Freundschaft, Verrat, Krieg und Geld. Nun gut, das hat doch so gut wie jeder Woo Film (abgesehen von Krieg vielleicht), oder? Nicht wirklich, denn das besondere hier ist nicht das WAS sondern das WIE! Dieser Film ist wirklich anders, besser und auch härter, meine ich, als die anderen (meist auch sehr guten) Woo Werke. Die Charaktere sind besser herausgearbeitet und tiefgründiger als üblich und der Film ist auch um einiges dramatischer und ernster, wobei dies natürlich nicht jedem gefallen muss. Meiner Meinung nach Woo's Meisterwerk und der beste Actionfilm überhaupt, da mehr als ein Actionfilm! 10/10

8

Am Anfang ist die Handlung des Filmes etwas wirr und ein bisschen abgehackt. Doch nach der ersten Hälfte zeigt Woo das Grauen des Krieges, was aber nicht der wesentlich Punkt des Filmes ist. Mehr geht es um die Freundschaft der drei Hauptcharakteren. Woo lässt sie leiden, aufeinander losgehen, wahnsinnig werden und sich gegenseitig umbringen. Natürlich geizt Woo natürlich nicht mit Blut und schockierenden Kriegszenen. Trotz des Lobes bekommt Bullet in the Head nur 8/10 Punkte, weil es inhaltlich noch an einiges fehlt. Schade, denn die letzte Hälfte hat es wahrlich in sich.

8

John Woo inszenierte hier mal nicht reine Action-Unterhaltung, sondern einen äußerst deprimierenden Film. Die Geschichte handelt von drei Freunden, die durch einen ungewollten Totschlag gezwungen werden, nach Vietnam und damit mitten hinein in die Wirren des Krieges zu flüchten. Die Gewalt dieses Krieges, aber auch die Möglichkeiten, Geld zu machen, verändern das Verhältnis der drei - aus Freunden werden Feinde... John Woo hat hier, wie schon Jahnke sagte, seinen "schmerzlichsten Film" gedreht. Ziemlich derb, wie die Freunde gezwungen werden, Mithäftlinge zu exekutieren. Gerade diese Szenen im Gefangenenlager haben eine fast schon dokumentarisch-intensive Wirkung und zählen zu den härtesten, die meines Erachtens in einem Kriegsfilm geboten wurden. Woo läßt den Krieg also nicht zur Show verkommen, sondern inszeniert nüchtern, beklemmend und realistisch brutal. 8/10

7

Einige lieben "Bullet in the Head", andere hassen ihn. Ich persönlich halte ihn für einen der besten Woo-Filme. Auf jeden Fall ist er der persönlichste Film Woos. Gekonnte Schnittsequenzen fangen den Alptaum des Vietnamkrieges und der Studentenaufstände in HK ein und reißen den Zuschauer in das Schicksal drei junger Männer, die HK verlassen müssen. "Bullet in the Head" ist ein tiefgründig rührendes Actionepos mit prima Schauspielern und einem spannendem Drehbuch.

10

Bullet in the Head ist ganz klar mein lieblings John Woo. Noch keine Amerikanischen Einflüsse, eben echtes Hong Kong Kino. Die Gefühlslage der einzelnen Personen wird sehr gut dargestellt, nicht durch Bilder sondern auch durch den passenden Soundtrack. Auch das Alternative Ende(auf der DVD) sollte man sich unbedingt mal anschauen.

10

Ich bin ein ausgesprochener Eastern-Fan, aber den Film den uns der Meister hier vorgelegt hat *MUSS* jeder gesehen haben. Dies ist einer der dramatischsten und brutalsten Filme die ich kenne und nie wurde der Krieg so zerstörerisch gezeigt wie hier. Es geht nicht um Helden oder viele Effekte und Explosionen (wie bei vielen anderen Kriegsfilmen), sondern vielmehr um die psychische Gewalt, die Konflikte die zwischen den Personen entstehen, Zerstörung der Freundschaft, Habgier, die Grausamkeit und das blutige Ausmaß des Krieges. Es gibt einfach keine Helden – kein GUT gegen BÖSE – und genau das mach den Film so bedrückend und schwer verdaulich. Selbst Tage nach dem ich mir den Film angeschaut hatte musste ich immer wieder an bestimmte Bilder oder Szenen denken. Man muss sich mit diesem Film einfach auseinandersetzen! Fazit: Kein pures Popcornvergnügen sondern anspruchvolles, fesselndes Kino zum nachdenken! Wertung: 10/10

9

Hart, brutal, kontrovers und dazu John Woos persönlichster Film - das ist "Bullet in the Head". Quasi als Gegenpol zu vergleichbaren westlichen Werken à la "Die durch die Hölle gehen" schuf Woo hier ein eindringliches und gewaltiges Kriegsepos mit grauenhaften Szenen, die sich nachhaltig in das Gedächtnis einbrennen.

0

Dieser Film ist eigentlich nur schwer ertragbar, nach einer Stunde geht der Schrecken los und lässt einen nicht mehr los, der Film ist so ausweglos und deprimierend, dass man es kaum mehr beschreiben kann, ein Kriegsdrama wie es im Buche steht! Kein Film für Zwischendurch (den Fehler hab ich gemacht) sondern etwas, was man sich mit Sinn und Verstand ansehen sollte!!! Rating 9/10 Bis dann, seth

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