Erica Shaw verdient ihren Lebensunterhalt mit Videos von Beerdigungen. Da kommt ihr ein ungewöhnlicher Auftrag gerade recht: Sie soll eine Dokumentation über einen mysteriösen 95-jährigen Milliardär machen. Ihre Recherche zu dem alten Mann führt sie in einen luxuriösen Hotelkomplex, der neben angeblich heilendem Wasser auch düstere Geheimnisse verbirgt. Und diese werden Erica bald zum Verhängnis!
So lautet der offizielle Pressetext, den ich auch nicht verändern werde, weil er in der Länge genau richtig ist und nicht zu viel verrät.
Verraten kann ich allerdings, dass es sich hier mit Sicherheit um ein „Love it or hate it“-Ding handelt. Entweder man mag die Bildsprache des Regisseurs oder man ist von dem ganzen gelangweilt.
Was hier allerdings an schicker Kameraführung und Optik aufgefahren wird, hat mich, zumindest in diesen beiden Punkten, überzeugt. Schon der Beginn ist grandios gefilmt, auch wie man diese mysteriöse Wasserflasche in Szene setzt.
Der Hotelkomplex ist ebenfalls von einer gewaltigen Optik. Ich weiß jetzt nicht, ob man diesen mit dem Computer gezaubert hat oder ob es dieses Hotel tatsächlich gibt – wenn ja würde ich da gerne mal Urlaub machen, denn der Look ist schon Wahnsinn.
Die Story ist ziemlich verschaltet und erschließt sich bis zum Ende nicht völlig. Ich mag so etwas ja, aber Menschen die wirklich alles aufgeklärt haben wollen, dürften hier ein Problem bekommen, denn vieles muss man sich schon selbst Schlussfolgern, insbesondere auch die Sache mit der mysteriösen Wasserflasche und das überraschende Ende.
Schauspielerisch geht das ganze ebenfalls in Ordnung, wenn hier auch keine überragenden Leistungen zu vermelden sind, was in diesem Fall aber auch nicht wirklich eine Rolle spielt.
Wem die Bildsprache und die Optik gefallen dem wird SO COLD THE RIVER (den Titel verstehe ich allerdings nicht) zusagen. Wer eher auf billige Jump Scares steht, der sollte sich besser nach einem anderen Streifen umsehen.