Mal abgesehen davon, dass King-Verfilmungen offensichtlich seit Jahrzehnten zum Scheitern verurteilt sind, war die „junges telepathisches Mädchen wird von böser mächtiger Organisation gejagt“ schon vor STRANGER THINGS so komplett auserzählt, dass es schon einen besonderen Kniff, einen neuen Aspekt oder zumindest einen besonders visionären Regisseur bräuchte, um daraus nochmal einen interessanten Film zu machen.
Mit THE VIGIL hatte Keith Thomas einen schön stimmungsvollen, eigenwilligen Gruselfilm inszeniert, doch diese Studioproduktion ist so glattgebügelt, so mittelmäßig, klischeehaft und bar jeder Eigenständigkeit, dass man auch gleich nochmal die ebenso mediokre Originalverfilmung anschauen kann. Von der blieb zumindest George C. Scotts einäugiger indianischer Killer in Erinnerung, hiervon bleibt rein gar nichts hängen.