Sondervorstellung mit regulärer Wertung im Kinojahr 2022
iHaveCNit: Studio 666 (2022) – BJ McDonnell – Sony Pictures
Deutscher Kinostart: 24.02.2022
gesehen am 24.02.2022 in OV
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 11 – Reihe 16, Platz 13 – 20:00 Uhr
Bevor es für mich im aktuellen Kinostartwochenende an die beiden großen Starts „Belfast“ und „King Richard“ geht, hat sich ganz überraschend ein anderer Film in meinen Kino-Kalender geschlichen. Die Rede ist von „Studio 666“, der Horrorkomödie von und mit den Foo Fighters sowie deren Frontmann Dave Grohl, die mir dann doch auch einen sehr unterhaltsamen und spaßigen Kinoabend beschert hat.
Dave Grohl und seine Bandkollegen der Foo Fighters werden von ihrem Studio dazu gedrängt, ein neues Album aufzunehmen. Damit neue Inspiration kommt und die Band sich ganz abgeschieden zurückziehen kann, mieten sie sich eine Villa in Encino im San Fernando Valley. Dave ist direkt von der Energie der Villa überzeugt und je tiefer er in den Sog und das Geheimnis dieser Villa gezogen wird umso kreativer und besessener wird Dave – so besessen, dass die Begriffe „Death Metal“ und „Killertrack“ eine ganz besondere Bedeutung bekommen.
Ich würde mich an dieser Stelle nicht als echten Fan der Band bezeichnen, auch wenn ich die Musik der Band gerne höre und gehört habe. Für einen Fan der härteren Musik im Bereich von Metal und Punk gehört durchaus auch Rockmusik wie sie die Foo Fighters machen zu meinem musikalischen Geschmack. Der Film ist auch durchaus nach meinem Geschmack gewesen. Auch wenn der Film an manchen Stellen etwas zu lang geraten ist und auch etwas holprig wirkt, gibt es kaum etwas, was ich dem Film negativer ankreiden müsste. Klar sind die Bandmitglieder allesamt keine Schauspieler, aber sie machen natürlich auch weil es Rockstars sind die den Auftritt auf der großen Bühne gewohnt sind einen großartigen Job und füllen ihre Charaktere, die natürlich allesamt sie selbst sind mit Leben. Vor allem Dave Grohl hat hier sichtlich Spaß an dem Ganzen. Die Horrorkomödie hat Anleihen diverser Bereiche des Horrors von „Haunted House“ über „Slasher“ bis hin zum okkulten Horror und hat durchaus dort einige auch sehr effektive und brutale Szenen dabei, die man so erst einmal nicht erwartet. Dabei sind auch die Schockeffekte und die filmische Umsetzung dieser Effekte gut und auch ein wenig Foreshadowing lässt sich der Film nicht nehmen. Dabei nimmt sich der Film jedoch nie zu ernst, was den Charme des Ganzen ausmacht. Des weiteren ist auch sehr charmant, wie die Band sich auch mal selbst aufs Korn nimmt und da auch einiges an Service an den Fan bietet.
„Studio 666“ – My First Look – 8/10 Punkte.