Die junge Chloe ist nach einem Unfall schwer traumatisiert. Um ins Leben zurückzufinden, nimmt sie an einem speziellen Programm teil, in dem sie mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz Stabilität, Ruhe und Selbstvertrauen gewinnen soll. Die KI entwickelt jedoch ein Bewusstsein und hat ihre ganz eigenen Pläne, so dass Chloe bald um ihr Leben fürchten muss!
Fällt eigentlich auch anderen Menschen auf, dass KI bisher in Filmen immer nur negativ belastet ist? Wenn man bedenkt, dass dies unsere Zukunft sein wird, gibt das doch Grund zu schweren Bedenken.
Hier soll die künstliche Intelligenz unter anderem das Gedächtnis der Protagonistin trainieren,welches nach dem Unfall teilweise komplett versagt und sie sich nur noch an wenige Dinge erinnern kann.
Im Laufe des Streifens ist die KI aber so besessen von dem Gedanken ihren „Patienten“ zu heilen, das sie ihr fast gar nichts mehr erlaubt, immer unter der Prämisse die Gesundheit zu schützen (Hat der Regisseur Lauterbach als Vorbild?) und eignet sich so Chloes Leben an. Eine durchaus interessante Idee.
Der Film braucht jedoch ein wenig bis er in die Gänge kommt,was aber auch verständlich ist, denn das Verhältnis der beiden muss ja erst einmal aufgebaut und Vertrauen hergestellt werden.
Alexys Gabrielle bisher eher als Instagram-Star der Öffentlichkeit bekannt geworden, zeigt eine erstaunlich gute Leistung. Bei solchen Damen, die gerne mal „was anderes versuchen möchten“ bin ich immer extrem kritisch, aber sie weiß hier wirklich positiv zu überraschen, zumal ihre Figur gar nicht so einfach zu spielen ist, da sie mehrere Gefühlsebenen durchlebt..
Apropos Überraschung. Scheint das Ende zunächst recht banal zu sein, gibt es eine wirklich krasse Wende, zu der ich jetzt natürlich nichts verraten kann. Aber wenn man glaubt das ganze ist schnell vorbei, irrt man sich. Das hat mir besonders gut gefallen, weil es einen gelungenen Abschluss unter die Geschichte bildet.
Von einem Horrorfilm, mit dem DARK CLOUD (ein durchaus passender Titel) auf diversen Seiten etikettiert wird, ist der Streifen allerdings meilenweit entfernt. Ich würde das ganze eher als Sci-Fi Drama sehen, was natürlich ein ganz anderes Klientel anspricht. Von daher immer erst die Kritik lesen, dann anschauen :o)