Alle Kurzkommentare


5

Ein ernster und durchaus ambitionierter Amateurbeitrag zur Zombiewelle, der sich jedoch an vielen Stellen selbst überschätzt. Nach den ersten 15 chaotischen Minuten fängt sich die Geschichte, die Regie stimmt ab da größtenteils. Die Darsteller geben sich sichtbar Mühe und einige künstlerisch anspruchsvolle und creepy Momente sind ebenfalls zu verzeichnen. Allein schon wegen des spannenden letzten Akts lohnt sich das Anschauen. Andererseits wird das Gesamtbild durch viele merkwürdige Begebenheiten und kleine Schnitzer getrübt. Insbesondere die Dialoge lassen einem teilweise die Haare zu Berge stehen. Den Vogel schießt aber der autistische Junge mit seinen Bibelzitaten ab, denn mit dieser gewagten und schwierigen Figur lehnt sich der kleine Streifen viel zu weit aus dem Fenster. Überhaupt sind die religiösen Motive in dieser Zombie-Apokalypse ausgesprochen aufdringlich.

6

Ich mag Amateurfilmer, die so richtig schön abkupfern können und dennoch eine eigenständige Story fabrizieren können. Noctem beinhaltet beides. Natürlich sind die Dialoge etwas hölzern geraten und auch die Schauspielkunst ist mittelprächtig - aber das Teil unterhält, weil es mit Fan-Blut inszeniert worden ist. Interessanterweise hat der Regisseur mehr wert auf Storyline und Charakterenzeichnung gelegt, als einen grässlichen Splattereffekt an den anderen zu reihen. So richtig bluttriefend wird's dann am Ende - und hier wird nebenbei so alles zitiert, was nach Horror- und Actionfilm aussieht. Ein innovativer Einfall ist ebenfalls, dass religöse Themen eine wichtige Rolle spielen. Fazit: Ich habe einiges an Amateur-Horror aus Deutschland gesehen und muss offen bekennen, dass mir bis her Noctem am besten gefallen hat. Top!

5

Netter kleiner Zombiefilm aus dem Amateursektor, der in Sachen Professionalität jedoch im oberen Bereich des Amateursekteurs anzusiedeln ist. Zwar sind die meisten Darsteller noch recht hölzern, was genauso für die Dialoge gilt und der Film lahmt teils doch ein bisschen, aber die doch recht nette Endzeitstory und das blutige Finale machen dafür einiges wett. Was noch zu bemängeln ist: Die auf Digital8 gedrehte Zombiestory hätte teils eine etwas professionellere Ausleuchtung benötigt und auch das Bild wischt ab und an recht stark. Ich würde sagen, ein interessanter neuer Zombie-Genre Beitrag, den man ohne allzugrosse Ansprüche durchaus bis zum Schluss ansehen kann, - mehr jedoch auch nicht. 5/10 (Trotzdem einer der besseren Amateurfilme)

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