Review

Fernsehfilm nach Schema…20.01.2022

Worum geht es?

Wir folgen der Bibliothekarin Taylor, die kurz nach Beginn keine Brille mehr braucht, aber entlassen wird, heim zu ihrem Bruder in eine Kleinstadt in Montana. Dort will ein Investor das alte Hotel zu einer Lodge umbauen, was die Einheimischen so gar nicht gutheißen. Der Investor wiederum hat Wurzeln in der Stadt und meint es nur gut. Also, was tun? Aufdecken, daß das Hotel unter Denkmalschutz gestellt werden könnte, den Herbstball feiern, eine Stelle als Bibliothekarin am Ort bekommen, ratzfatz, und dann einfach bleiben und den Investor küssen. Davor gibt es natürlich die üblichen Schwierigkeiten, die dem typischen Drama brav folgen. Wir aber wissen: es geht gut aus.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Nun…eher nicht, aber irgendwie doch

Warum?

Der Film fühlt sich an wie eine kuschelige Decke, die man kennt, die man mag…oder wie ein Lieblingspulli, den man einfach gerne trägt. Vom ersten Moment an weiß man, wie der Hase läuft, und das gibt dem Reptilienhirn ein gutes Gefühl, man ist in Sicherheit, es wird nichts Schlimmes passieren, alles hat schöne Farben, läuft geschmeidig…und wenn die Hauptfigur mal nix zu tun hat hilft sie eben rasch bei der Dekorierung des Ballsaals, die Leute in der Kleinstadt sind halt nett und schauen aufeinander. Darstellerisch natürlich alles auf Fernsehniveau, auch filmische Effekte sucht man vergebens, aber wie gesagt: manchmal braucht es einfach eine Dosis Fernsehopium fürs Hirn, gerade in den aktuellen unruhigen Zeiten. Kann man also gucken, strengt nicht an, bringt einen aber auch nicht voran - 5/10.

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