Review

Da kommt kein Superheldenuniversum mit


Nachdem die „Daniels“ schon mit Harry Potter als furzende Leiche eine echte, ergreifende und einzigartige Gaudi abliefern konnten, kommt nun mit „Everything Everywhere All At Once“ ihr endgültiger Durchbruch, Rundumschlag, Befreiungsroundhousekick. Ein Biest von einem Multiversumsoverkill. Sympathisch, wild und wow. Mit familiärem und emotionalem Unterbau. Verdammt tolles Teil! Im Grunde geht es „nur“ um eine Frau, ihre kriselnde Ehe und ihre Tochter - nur eben mit Connections und wilden Übergängen zu anderen Versionen von ihr, aus anderen Universen, mit anderen Schicksalen. Klingt kompliziert, überschlägt sich zum Teil spektakulär - doch am Ende geht alles rund auf, kommt zusammen, hat eine erstaunlich simple Aussage und berührt mit dieser obendrein auch noch. So und nicht anders muss das sein!

„Matrix“ trifft „Mr. Nobody“ trifft Filmcollage

Was zählt wirklich im Leben? 
Was könnte es da draußen noch geben? 
Wie kommt man aus Krisen?
Wie lauten die Devisen?
Können Steine reden?
Soll ich mir deine Fingerwurst geben?
Sind Multiversen en vogue?
Habe ich gegessen 'nen Toad?
Brauchen Scream Queens Korsagen?
Sind das Genialitäten oder Staffagen?
Kann ich schauen in parallele Welten?
Wo vielleicht komplett andere Gesetze gelten?
Ist das die Matrix oder schon mehr?
Schaut sogar Wong Kar-Wei stolz und schmunzelnd her?
Ein Pokal in' Po, viva Mexiko?
Ist das wie 'ne Hasrspülung in einem Dixieklo?
Ein Mix wie ein Blitz, was geht’n hier? 
Hat wer für mich ein erfrischendes Bier?
Witzige Fights und mit „Data“ ein einmaliger Coup?
All diese Überraschungen flashen und begeistern im Nu!

Fazit: ein kreatives und (positiv-)chaotische Feuerwerk - macht absolut Bock auf Film, auf Kino. Ja, sogar auf's Leben, egal wie cheesy es klingt. Was ein geiler Curveball! 

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