Harold, seine Frau Betty und die beiden Teenager-Töchter Sarah und Maggie führen ein frommes Leben auf dem Land. Etwas zu fromm zumindest für Maggie: Als drei junge Männer nach einer Autopanne Hilfe bei der Familie suchen, beginnt sie zu realisieren, dass ihr Vater, nicht nur ein gefährlicher, religiöser Fanatiker ist, sondern, dass er ein dunkles Geheimnis verbirgt. Ein Geheimnis, dass sie alle mit dem Leben bezahlen müssen...
Der Beginn des Films ist recht spektakulär. So ist der Einstieg schon einmal gelungen. Danach dauert es allerdings etwas, bis das ganze mal in Fahrt kommt, was aber der Geschichte geschuldet ist und überraschenderweise findet man hier für einen Streifen des Horrorgenres überraschend gute Charakterzeichnung.
Gerade im zweiten Teil zieht der Streifen aber mächtig an, auch weil man da langsam realisiert, dass der heilige Daddy gar nicht so heilig ist, wie er vorgibt zu sein. Die Wende mit dem Bild (mehr kann ich hier nicht verraten) kommt völlig überraschend und ist absolut gelungen.
Natürlich nerven die Bibelsprüche der Beteiligten, insbesondere des Vaters mit der Zeit – diese lassen sich aber aufgrund der kompletten Geschichte und deren Entwicklung nicht vermeiden.
Für einen so schmal budgetierten Film gibt es erstaunlich gute und auch glaubwürdige Darstellerleistungen, wobei Bruce Davison wohl der einzige, einigermaßen bekannte ist - macht wie gesagt aber nichts, denn der Nachwuchs schlägt sich wirklich gut.
Besonders gefallen hat mir das Ende, welches erstaunlich konsequent gerät – das ist der Vorteil an eher kleinen Produktionen - hier muss nicht immer alles mit einem glücklichen Ausgang versehen werden ohne dass ich jetzt zu viel spoilere.
Für Menschen, denen solche Geschichten liegen, sicher einen Blick wert. Die Handlung ist interessant und entwickelt sich im Laufe des Films durch die ein oder andere Wende recht gut und zeigt, wie blind Gottesgläubigkeit machen kann.