Von den insgesamt fünf „6 Schwedinnen“-Filmen, die Erwin C. Dietrich veröffentlicht hat, ist SECHS SCHWEDINNEN IM PENSIONAT meiner Meinung nach am sehenswertesten. Ein guter Film ist dieses Machwerk aus dem Jahre 1979 aber ebenfalls nicht.
Für SECHS SCHWEDINNEN IM PENSIONAT gilt ähnliches, wie beispielsweise für DIE NICHTEN DER FRAU OBERST oder JULCHEN UND JETTCHEN, DIE VERLIEBTEN APOTHEKERSTÖCHTER: Die „Story“ ist sehr schwach, die meisten männlichen Darsteller sind nicht attraktiv – und sie sind immer wieder einmal der Grund für lahme und offensichtlich gestellte Sexszenen.
Aber dank einigen attraktiven Darstellerinnen wie Brigitte Lahaie oder Nadine Pascal und den teilweise schönen (Natur-)Aufnahmen, sind immerhin manche Filmpassagen für Genrefans sehenswert.
In diesem Filmchen sieht man zum Beispiel folgendes: Sieben Schülerinnen (sechs Schwedinnen und eine Französin) haben in der Schule Sexualkunde. Sie sind unkonzentriert und kichern ständig, wenn die Lehrerin ein Wort wie Defloration erwähnt. Zufällig kommt der Sportlehrer vorbei, also werden der kleinen Klasse sofort verschiedenste Sexstellungen gezeigt.
Dass man genau dies schon in etlichen älteren Erotik-/Klamaukkomödien gesehen hat, finde ich ähnlich lächerlich, wie dass es sich bei den sieben „Schülerinnen“ um erwachsene Frauen handelt, die teilweise schon Jahre zuvor in Pornos mitgespielt hatten...
SECHS SCHWEDINNEN IM PENSIONAT ist definitiv kein Klassiker des erotischen Films, den man unbedingt kennen sollte. Im Vergleich mit den unzähligen anderen ähnlichen Genrevertretern, ist er insgesamt jedoch nicht allzu schlecht/peinlich.
5 Punkte