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Der Anfang könnte auch von Rene Perez sein, dem bisherigen Stammregisseur von Robert Bronzi, der Filmemacher, mit dem das ungarisch stämmige 'Ebenbild' von Charles Bronson bisher 'Karriere' gemacht hat und sein Konterfei in allerlei horror-, teilweise westernlastigen Werken verliehen. Perez hat Death Kiss gedreht, welcher dem vermeintlichen Nenner aus Bronsons Filmografie noch am nächsten kam, Perez und Bronzi haben davor und danach auch weitere simpel aufgestellte Gewalteskapaden mit ausschweifend agierenden Maskenmonstern und dem schweigsamen und ebenso skrupellosen, nur auf der Seite der Guten hantierenden 'Helden' fabriziert. The Gardener ist nicht von Perez, hat in der ersten Szene aber den Mord an einer hochschwangeren Frau, einer werdenden Mutter, und anschließend auch am Erzeuger des Ungeborenen, ein Gewaltrausch durch zwei Angreifer, die beide maskiert ihr grausames Handwerk vollbringen:


Weihnachten steht vor der Tür. Emigrant und Kriegsheld Peter Juhasz [ Robert Bronzi ] hat in England auf dem Lande seine Ruhe gefunden, er ist dort als Gärtner in East Lindsey, Lincolnshire tätig und versteht sich vor allem mit Jake [ Jake Watkins ], dem Sohn seiner ihn beschäftigenden Familie und auch der Mutter Lauren [ Nicola Wright ] sehr gut. Vater Stephen [ Richard Kovacs ], der in finanzielle Schwierigkeiten geraten zu sein scheint und Tochter Hannah [ Sarah T. Cohen ] vervollständigen die Familie, die eines Abends von mehreren Halunken im Auftrag von Voler [ Gary Daniels ] überfallen werden.

Die Gemeinsamkeiten zwischen Perez und dem hiesigen Regieduo Rebecca Matthews und Scott Jeffrey hören da noch nicht auf, soll sich aber auf die Abgrenzung dennoch konzentriert werden, die Unterschiede, welchen diesen Film hier etwas anders in den Augen der Zuschauer machen sollen oder könnten, der Schauplatz Willoughby zum Beispiel und der Hintergrund der britischen Produktion, sowie natürlich die Mitwirkung von Gary Daniels, zudem hört einer der Executive Producer auf den Namen Mark L. Lester. Die Namen teils klangvoller als sonst, der Film hat mit einem rot geklinkerten, die besten Tage allerdings hinter sich habenden Gutshaus draußen in der Provinz eine urige Location und ist vielleicht einen Tick weit teurer; ein paar Pfund mehr als die wenigen Dollars dort, aber immer noch low-Budget, also nicht auffallend besser situiert und finanziell sichtlich eher klamm als ergiebig.

Um das schnöde Geld geht es hier irgendwie auch im Film. Die Familie hat keines mehr, was den Zustand des Hauses und das Gefühl der Kälte unabhängig von auch der winterlichen Jahreszeit erklärt, und die Gauner suchen etwas, wobei sie dann der Gärtner stört. Der Gärtner ist übrigens eher sowas wie der Hausmeister hier, er macht auch die Pflanzen, ja, aber kümmert sich um die gesamte Abteilung vor und hinter dem Haus, schmückt das Grundstück und ist auch fest angestellt, wie das (ältere) Hausmädchen, welches sich eher wie die Besitzerin vom Ganzen und der Hausdrachen höchstpersönlich aufspielt. Einnehmend freundlich ist die tatsächlich da wohnende Familie auch nicht, vor allem nicht untereinander, die Dialoge sind spröde und steif, alle Handlungen und Kommunikationen endlos gedehnt, die Darsteller mies bis nervig. Der Vorlauf des ganzen Prozedere nimmt durchaus seine Zeit ein und die erste Kampfszene von Daniels gegen drei in Ungnade gefallene Schergen ist ärmlich bis erbärmlich.

Als die ungeplante Home Invasion bzw. der aus dem Ruder laufende Raubzug dann ansteht und der Film nach der Hälfte der Laufzeit losgeht, wird es vielleicht etwas spannender und vielleicht auch etwas besser; die Prämisse mit dem Gärtner als letzte Verteidigungsbastion - es hätte auch ein Butler sein können, wenn wir schon im Vereinigten Königreich sind - ist als Pitch durchaus brauchbar und wird schließlich auch darüber verkauft. Also gibts es bald den Angriff mit dem Spaten und Amputieren der Finger mit dem Rasenmäher, außerdem wird ausgiebig eine bauchfreie Russin durch die Gegend geboxt und gehebelt; ein wenig Drehen an der Spirale der Brutalität als niederer Anreiz für die Klientel, die bei der 'Action' drumherum aber weiterhin in die Röhre schaut und wo das Können der Beteiligten und der Leute hinter der Kamera nicht über das Level besserer Amateure hinausgeht.

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