Review
von Leimbacher-Mario
Sieben Minuten in der Hölle
Ein Mädel wird von ihren „Freunden“ in einen legendären und womöglich dämonisch besetzten Kleiderschrank geschickt und soll dort der Legende nach ja nicht nach hinten gucken - hält sie dem Druck, dem Atem im Nacken und der Anspannung stand?
Das Party- und Teeniespiel kennt jeder, in dem man sieben Minuten Zeit hat sich im Schrank oder einer abgeschlossenen, dunklen Ecke näher zu kommen. „Latch“ spinnt aus dieser Situation mit übernatürlichem Spin eine dämonische Krawatte draus. Kennt man. Funktioniert. Ist durchaus noch immer und immer wieder gruselig. Ruht sich hier nicht allein auf dem unvermeidlichen JumpScare aus. Hat ein wenig J-Horror-Flair. Hebt sich in dieser kurzen Fassung aber nie genug von seinen etlichen Vorgängern, Varianten und Versionen ab. Nett. Aber eher austauschbar und Stangenware. Zudem wirken die dann doch noch auftauchende Fratze etwas billig und die Darsteller arg steif.
Fazit: klassisches System und Muster, das auch locker ähnlich etwa im gefühlt zehnten „Conjuring“ hätte verbaut werden können. Dort dann wohl nur etwas hochwertiger.