7
Der Auftakt der seltsamen Regiekarriere des New Yorker Undergroundfilmemachers Frank Henenlotter, er ist der Mann mit dem Faible für das Außergewöhnliche abseits der (Horror-) Norm. Mit viel Liebe und sehr schlechten Effekten erzählt er uns das Drama von den siamesischen Zwillingen. Einige Filmdeuter glauben, in dem gewollt fremdartigen Splattertrash eine Parabel über die Akzeptanz von Behinderten in unserer Gesellschaft erkennen zu können, aber das ist vielleicht ein wenig zu viel der Ehre - es ist doch nur Mitternachtskino. Und gerade die merkwürdige Geschichte und der extra Schlag Wahnsinn machen den Charme aus. Trotzdem ist Belial natürlich eine tragische Figur, so wie die klassischen Filmmonster, und kann einem unglaublich leidtun, schließlich ist er so fürchterlich verkrüppelt, dass er, realistisch betrachtet, überhaupt nicht lebensfähig wäre. Fazit: Ein Kultklassiker und irgendwie strange.
6
Der Film besticht durch einen genretypischen Schmuddelcharme, den ähnliche Streifen aus dieser Zeit (Anfang der 80er-Jahre) auch besitzen. Wer sich nicht durch naive Tricks (Stichwort: gnadenlos vertane Animationsszene) abschrecken lässt, bekommt eine wirklich kleine, aber feine Horrorgeschichte präsentiert. Das Blut fließt, der" Klumpen" kommt szenenweise wirklich bedrohlich rüber und auch der Hauptdarsteller macht seine Sache nicht schlecht. Cineasten, die sonst auch Amateurfilmen in diesem Genre eine Chance geben, sollten dieses Kleinod aus vergangenen Tagen nicht verpassen. Trotz Kürzung immer noch sehr unterhaltsam in den Grenzen der damaligen Möglichkeiten. 6 Punkte hat er auf jeden Fall verdient - ungekürzt sicherlich 7!
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Endlich habe ich es geschafft, mir alle 3 Teile der Serie anzuschauen! Vielleicht sollte ich eher antun sagen, denn was einen hier erwartet, ist gelinde ausgedrückt billigster Sch***dreck!!! Da fragt man sich, wie es kommt, daß einige Leute diese Werke als Kult bezeichnen. Der 1. Teil ist ja noch ganz ok, wenn auch leider durch sein Alter, absolut schlecht gemacht. Jedoch packt einen beim 2. und 3. Teil so die Langeweile, daß man um den Schnellvorlauf gar nicht drumrum kommt! Es ist einfach alles bekloppt und billig. Von den Stories, über die Schauspieler, die Effekte bis zur Inszenierung! Nur Dank des 1. Teils gibt es noch 3 von 10 Punkten!
7
Herrlich absurder Horrorstreifen, der trotz des sichtbar niedrigen Budgets liebevoll inszeniert wurde. Spannung sucht man zwar weitgehend vergeblich, dafür entschädigen aber die herben Splatterszenen und die kruden Effekte um den deformierten Belial. Irgendwie ziemlich krank, das Ganze, und damit für Genrefans unbedingt sehenswert.
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40 Gulden fuer solch einen Mist: das ist ein Skandal. Auf dem Cover steht dann irgendein Unsinn wie "Laeuft auf vielen Horror-Festivals". Naja, wahscheinlich Klebstoffschnueffler. Denn was in diesem als Kultfilm hochgejubelten Machwerk geboten wird, ist eine Schande fuer den Film: ein Klumpen und sein Bruder ziehen durch die Lande und sorgen fuer Mord und Totschlag. Billige Animation-Technik sorgt fuer Trauer, und die Zerteilungszene im Keller ist einfach nur schlecht. Auch uebrigens: warum im zweiten Teil die beiden Bekloppten wieder leben, wo sie doch am Ende dieses Teils aus dem Fenster hangeln und sterben, ist wohl nur eingefleischten Fans des Genres ersichtlich. Auch bei diesem Film gilt: mit Alkohol ertraeglich, aber trotzdem eine Zumutung.
10
Regisseur Frank Henenlotter ("Frankenhooker"), "der gefährlichste Regisseur Hollywoods" ,wie mal so schön in einem Trailer gesagt wurde, hat wohl einen der kultigsten Horrorfilme der Geschichte geschaffen. Der Film um einen jungen Mann,der mit seinem verkrüppelten Bruder -in einem Weidenkörbchen hausend- Jagd auf die Ärzte macht, die die beiden Brüder vor vielen Jahren getrennt haben, ist sehr sehr blutig. Die nicht gerade gute Qualität an dem Film macht ihn vielleicht auch zu einem unvergesslichen und teilweise auch rührenden Low-Budget-Movie aus den frühen achtziger Jahren. Nicht gerade Menschen zu empfehlen, die kein Blut sehen oder laut schreiende Missgeburten hören können!