Zwei Brüder, einst siamesich wurden auf Drängen ihrer Eltern voneinander getrennt. Einen intakten Körper habend, wurde Duane ein Leben ohne Missbildungen geschenkt, sein verkrüppelter, deformierter Bruder allerdings wurde sprichwörtlich in den Müll geworfen. Doch Brüder soll man nicht trennen, und so machen sich beide auf, um Rache an denen zu verüben, die sie für immer separieren wollten...
Basket Case gilt als kleiner Horrorklassiker, zu Unrecht wie ich finde. Der Film wurde mit einem sehr geringen Budget realisiert, was man ihm auch ansieht. Angefangen von der schlechten Bildqualität aufgrund des mangelhaften Kameraequippments über die dürftigen Gore-Effekte bis hin zu den grauenhaft schlechten Stop-Motion Sequenzen, welche die Bewegung des missgebildeten Zwillings illustrieren wird hier ganz unterdurchschnittliches Kino aufgefahren. Was den Film aber punkten lässt, ist die Story denn hier handelt es sich nicht um das x-ste Slasher Plagiat oder Ähnliches sondern um ein Horrordrama, das sogar halbwegs logisch (die Betonung liegt auf halbwegs) ist. Die unbarmherzige Haltung der Eltern gegenüber dem Mutatenten sowie die Tatsache, das dieser niemals das Leben erfahren kann, dass sein Bruder hat und der Zusammenhalt zwischen den beiden sind Aspekte, die dem Film sogar ein bisschen Tiefe verleihen, auch wenn den Darstellern das nötige Können fehlt, um wirkliche Dramaturgie in die Szenen einfließen zu lassen. So plätschert dieser langsam erzählte Streifen vor sich hin, würzt das Geschehen ab und an mit ein paar Mordszenen um den Zuschauer aus dem Halbschlaf zu reißen, und biete genug Trash um auch dem anspruchslosen Horrorfan das ein oder andere Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Doch wenn der Abspann erstmal rollt, fragt man sich doch ob man die Zeit nicht lieber für einen besseren Horrorstreifen verwendet hätte.