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Da der Sweatshop-Betreiber Eppermint wegen verschwundener Beweise aus dem Gefängnis entlassen wird, machen sich Alex und sein karierter Ninja auf den Weg nach Thailand, um die begonnene Mission zu Ende zu bringen.

Für das junge Publikum ist das wieder nichts, dafür gibt’s zu viel unter die Gürtellinie. Für Erwachsene hätte es allerdings noch etwas mehr Subtilität und Auseinandersetzung mit der Hintergrundthematik geben dürfen und so sitzt auch Teil zwei wieder etwas zwischen den Stühlen. Spaß macht dieses Abenteuer des kleinen Ninjas trotzdem.
Die Geschichte aus dem Vorgänger wird fortgeführt, die bekannten Figuren werden weiter genutzt und so kommt man als Kenner des Erstlings schnell wieder rein. Dazu gibt’s mit Thailand einen neuen Schauplatz, der hübsch bebildert ist. Wo hier die Grenze zwischen Klischee und Realität verläuft sei mal dahingestellt, man spart zumindest nicht an Andeutungen. Auch hat die Geschichte als direkte Fortsetzung immer noch einen ernsten Kern, Autor und Regisseur Anders Matthesen würzt das erneut mit Witz und Tempo und greift auch Alex' Liebelei wieder auf, diesmal sogar mit Lerneffekt. Die Namensänderung (im ersten Teil noch „Aske“) muss man in der Synchro so hinnehmen.

Optisch bleibt es beim Stil des Erstlings, wirkt aber etwas detaillierter. Highlight bleibt der kleine titelgebende Rabauke, der gerne mehr hätte zu tun bekommen dürfen. Durch die Integration der Familienmitglieder wird er etwas an den Rand gedrängt. Dafür bekommt auch Alex' Onkel wieder ein paar krachige Auftritte spendiert.

Auch das zweite Abenteuer des karierten Rächers macht durchaus Spaß, wenn auch die Gewichtung und Zielgruppe wieder recht verschwommen daherkommen. Eher für ein älteres Publikum geeignet, landet die Titelfigur zu oft am Rand. Trotzdem eine okaye Fortsetzung, die die Geschichte nahtlos weitererzählt.

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