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Im Jahre 2001 wurde eines der beliebtesten Computerspiele aller Zeiten verfilmt. Und auch wenn man Computerspielverfilmungen nachsagt, sie wären allesamt schlecht, so konnte doch "Lara Croft - Tomb Raider" überzeugen. Der Film hielt sich sehr nah an die Spielereihe und in Angelina Jolie wurde Lara Croft Realität. Das der Film ein Erfolg wurde, war klar. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass eine Fortsetzung folgen musste. Doch mit der Klasse des Vorgängers und der Spiele hat dieser Streifen leider nichts mehr zu tun.

"Die Wiege des Lebens" wirkt eher wie typische Popcorn-Action mit einer Spur Horror, verpackt in einer etwas mythischen Story. Und Lara Croft wirkt einfach nur deplaziert. Denn wo Teil 1 immer wieder nach Mysterien und Rätseleinlagen eiferte, wird bei Lara 2 nur geballert. Und wenn Lara im modernen Hongkong in einem Hochhaus, Einem nach dem Anderen nur öde standardtypisch abballert, ist die Tomb Raider-Atmosphäre dahin. Erst im zweiten Teil des Films, wenn es auf die Suche nach der "Büchse der Pandora" geht, kommt etwas Spannung und Lara-Feeling auf, die dann allerdings leider durch deplazierte (kurze) Horror- bzw. Fantasy-Elemente wieder zerstört wird. Schade!

Trotz alledem ist das Gebotene gut umgesetzt und optisch perfekt in Szene gesetzt worden. Die Darsteller, allen voran Jolie, spielen wieder sehr gekonnt und überzeugend. Und auch die Musik passt mal wieder.

Fazit: Lara Croft im falschen Film! Statt Rätsel und Geheimnisse gibt es diesmal Action im modernen Hongkong und seichte Gruselversatzstücke. Eingepackt in einer netten, aber viel zu dick aufgetragenen (und löchrigen) Story. Dafür dann aber schick inszeniert und dank Jolie auch perfekt gespielt!

Wertung: 6/10

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