Judd Apatows Satire über einen Filmdreh innerhalb einer Quarantäne hat eine durchaus brauchbare Grundidee. Die mit Animositäten gespickten Leute vor und hinter der Kamera prallen auf die Isolation und einander, mit fortschreitender Spielzeit nimmt dies immer absurdere Züge an. Das Skript beinhaltet durchaus Kritik an den abgehobenen Stars, Filmfranchises oder künstlerischem Leerlauf. So weit, so gut.
Mit knapp über zwei Stunden ist der Streifen allerdings viel zu lang geraten. Oder man mag es so ausdrücken, dass nicht genug Material vorhanden war, um die Laufzeit ohne spürbare Redundanz zu füllen. Kommt auf‘s Gleiche raus. Ja, der Film hat ein paar witzige Szenen und Kommentare, auf die ausufernde Länge betrachtet aber viel zu wenig davon. Die Mechanismen wiederholen sich und sind oft ohne Verve dargeboten. „The Bubble“ hat ein heftiges Problem mit dem Rhythmus, so ein Szenario verlangt nach Tempo. Die Darstellerriege liest sich mit Karen Gillan, David Duchovny, Pedro Pascal oder Keegan-Michael Key brauchbar, aber auch sie leiden unter dem faden Skript und der dauernd auf der Bremse stehenden Inszenierung.
Man kann erkennen, dass da mehr drin war. Die Grundidee passt, die Namen auch, aber Apatow fährt das Ding einfach gegen die Wand. Wenn einer Satire die Spitzen und der Rhythmus fehlen, dazu die Chose auch noch viel zu lange herumeiert, dann tut das einem solchen Werk nicht gut. Schade um die Idee.