Review

Matrix meets Blade oder "Die Rechnung ging nicht auf!"

Ja, was soll man dazu sagen: "Der Trend is your friend?"
Gute Vampire gegen böse Werwölfe; aber die Vampire sind ja gar nicht so gut und die Werwölfe nicht so böse. Echt einfallsreich. Dann gibt's noch 'ne Liebesgeschichte: Kate Beckinsale rettet den späteren Helden. Der bedankt sich artig und rettet sie auch und am Schluss rettet sie wieder ihn. Man kann sagen, es ist 'ne ziemliche "Retterei" - toll!

Die Story ist lahm. Es wird viel geballert, mächtig gesprungen und zuhauf dummes Zeug erzählt. Kate B. hat den ganzen Film über den gleichen Lackanzug an (wohl bei "Trinity" abgekupfert), ist immer frisch geföhnt und die Schminke sitzt auch bei jedem Fight. Frau B. sieht mit ihren beiden Pistolen ballernd so aus wie Lara Croft als Gothic-Girlie (die muss auch selten nachladen, hat aber gleichzeitig soviel "Firepower" wie die Ledernacken!!!).

Alle Darsteller sind echt "stylisch" wie man heutzutage wohl sagt. Lange Ledermäntel kommen wohl auch wieder in Mode (Hallo, Mr. Daywalker!). Blade war auch nicht so toll, aber hin und wieder war eine Prise Humor dabei, um der Ernsthaftigkeit ein wenig entgegenzusteuern. So etwas gibt's in dieser "Underworld" gar nicht - das Leben ist halt echt hart als Vampir!
Es gibt auch keine hässlichen Vampire oder Werwölfe. Das wäre ja nicht so cooooooooool bzw. süüüüüüüüüss und man könnte mit weniger attraktiven Schauspielern nicht das (Teenie) Zielpublikum erreichen.

Einziges Lob: Teilweise netten Spezialeffekte.

Unter'm Strich:
Ein Film den man schnell wieder vergessen sollte, weil klischeehaft, voraussehbar und nicht wirklich spannend. Und das Allerschlimmste: Mit offenem Ende - Teil II lauert wohl schon auf uns in der Finsternis...

3 von 10 Punkten

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