Review

Ein bisschen Matrix, ein großes Stück Blade, wobei er letztgenannten in der Atmo locker das Wasser reichen kann. Eigentlich könnte "Underworld" auch gut als "Blade"-Teil durchgehen, wäre der Hauptdarsteller nicht weiblich.
Die mit allerlei Klischees gespickte Story schafft es am Ende sogar noch zu ein paar Wendungen und hält den Film spannend. Mehr hatte da "Blade" auch nicht zu bieten – aber Wesley Snipes war zuerst da...

Optisch und Filmisch gut umgesetzt geht es zügig voran, durchsetzt mit klassischer Ballerei und Kämpfen. An sich schon cool, aber, abgesehen von wenigen Ausnahmen, alles schon mal da gewesen. Ich für meinen Teil hätte mir noch mehr inszenierte Zeitlupe gewünscht. Einfach nur "zweihändig" ballern, mit eiserner Mine (oft ohne Nachzuladen!), ist auf Dauer etwas eintönig.

Manche werden von einem dreisten Ideenklau sprechen, ohne eigene Akzente, aber eigentlich ist das schon fast üblich. Mich hat's nicht gestört. Dem Ende nach zu urteilen, ist ein 2. Teil wahrscheinlich – da klappt's dann vielleicht mit eigenen Ideen.

Fazit: Moderne, teurer aussehende Vampiraction, die mangels Alternativen einen Kinobesuch wert ist. Nett. Mehr nicht.

6 von 10

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