Der Trailer sah viel versprechend aus, ein actionhaltiger Horrorfilm, in dem sich Vampire und Werwölfe bekriegen und eine sexy aussehende Kate Beckinsale die Hauptrolle spielt.
Doch das Endprodukt die Erwartungen halten kann?
Nach der ersten Viertelstunde glaubt man einen matrixorientierten`"Blade"-Verschnitt vorgesetzt bekommen zu haben, doch man wird zum Glück eines Besseren belehrt.
Klar ist jedoch, das "Underworld" nicht leugnen kann, Impressionen obig genannter Filme entnommen zu haben, doch nicht um diese nur dreist zu kopieren, sondern nur um sich daran zu orientieren und einen eigene Variante zu erschaffen.
Und das ist ohne jeden Zweifel vollends geglückt.
Die Action und auch die F/X sind trotz des relativ geringen Budgets von 22 Mio. $ sehr gut in Szene gesetzt worden.
Der Actiongehalt geht in Ordnung, zwar hätte ein bissel mehr nicht geschadet aber dafür entschädigt das Gebotene allemal.
Auch der F/X-Gehalt geht voll in Ordnung, es wurde kein übermäßiger Einsatz wie zum Beispiel im seelenlosen "Matrix Revolutions" betrieben, was positiv anzumerken ist, da man heutzutage gerne in den Glauben verfällt, mit enormen F/X-Einsatz eine mangelhafte Story und schlechte Darsteller ausgleichen zu können.
Apropos Story, die ist hier nämlich überraschenderweise recht gut und spannend, was einen weitereren Pluspunkt darstellt.
Auch die darstellerischen Leistungen sind recht gut, vor allem Kate Beckinsale als quasi weiblicher "Blade" gefällt sehr gut.
Die in meinen Augen einzige Schwäche des Films liegt am großen Finale, welches zwar inszenatorisch gut gemacht wurde, doch bei der Verwandlung einer Person, welche nicht genannt wird, wird man wie schon in "Blade" etwas enttäuscht. Hier hat man sich beim "Hulk" inspirieren lassen, was irgendwie komisch aussieht und gar nicht zum Rest des Filmes passen will.
Doch trotzdem bekommt man mit "Underworld" einen der besseren Streifen des Jahres präsentiert, den man sich auf gar keinem Fall entgehen lassen sollte.
8 von 10 Punkten.