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Es herrscht also seit Jahrhunderten Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen. Mittendrin, auf der Seite der Vampire, Selene, die darauf trainiert ist, die Wolfsmenschen aufzuspüren und zu töten. Sie findet raus, dass die Gegner hinter einem Typen namens Michael Corvin her sind und es auf irgendwas in seinem Blut abgesehen haben. Ausserdem scheint es bei den Vampiren einen Verräter zu geben, der mit ihnen gemeinsame Sache macht, und zwar an höchster Stelle. Da kann nur Viktor helfen, der Super-Obermacker der Blutsauger…
Technisch gibt’s da nichts auszusetzen, der Look ist hübsch düster (hätte aber imho nicht ständig so dunkel sein müssen), die Make Ups sind toll (zum Glück hat man – z.B. bei den Werwölfen – kaum auf GCI zurückgegriffen), die Effekte hübsch (und schön blutig), die Kämpfe cool choreographiert. Die Schauspieler machen ihre Sache gut, vor allem aber Bill Nighy als Viktor und natürlich Kate Beckinsale in ihrem leckeren hautengen Lack- und Leder-Kostüm. Ab und zu hat man mit den Inszenierungsmätzchen etwas übertrieben und zu sehr auf MATRIX und Co. gemacht, aber was soll’s. Etwas unschön auch, dass der Film so seine Zeit braucht, um richtig anzufahren.
Inhaltlich muss man sich leider mit ein paar Doofheiten und einigen hingeworfenen, aber nicht näher erläuterten plot points rumschlagen, aber alles in allem hält es sich in akzeptablen Grenzen. Der Vampir- und Werwolfmythos, der für den Film entwickelt wurde, gefällt mir, ist mal was Neues (aber okay, ist auch nicht durchwegs das Gelbe vom Ei). Hübsch auch, dass die eine oder andere Zuschauererwartung nicht erfüllt, bzw. ins Gegenteil verkehrt wird (z.B. bezüglich des Anführers der Werwölfe). Und wenn dann mal die Action anfängt, kommt’s eh nicht mehr auf die Story an.
Alles in allem habe ich mich mit dem Film gut unterhalten, gelungenes Popcornkino ist das.

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