Review

Kate Beckinsale in Lack und Leder ist zwar eine ganz nette Sache, diese Gurke vergessen machen, tut es bei aller Liebe zur kultivierten lederbespannten-Knakarsch-Geierei leider nicht.
Eine Sache muß man ihm ja immerhin gut heißen: Er ist genau das, was er vorgibt zu sein:
Eine videospielartige Melange aus Werwolf und Vampirfilm, mit eine Priese Blade und Matrix. Also ein absoluter Trendfilm, mehr etwas für MTV und VIVA verseuchte Jugendliche.
Leider ist die Idee genauso einfallslos wie der inspirationsarme Rest.
Ständige Blaufilter und Düsterstimmung ohne rechten Sinn für Atmosphäre lassen den Film im immer selben tristen Bild erscheinen.
Die Werwölfe als Menschen sehen aus wie Rocker, die Vampire sind aalglatt und dekadent und die Handlung ist etwa so überraschend und aufregend wie eine Fernsehproduktion.
Die Action ist allemal annehmbar, kann wegen ihrem raren Einsatzes aber den Kahn nicht aus dem Dreck ziehen.
Bei aller Coolness bleibt dann noch die Heroine Selene unglaublich kalt. Sie ist einem etwa so sympathisch wie ein einbetonierter Eisklotz. So lässt sich auch "Underworld" selbst passend beschreiben.
So daß sich erst das Hirn ausschaltet und dann am Ende auch die Augen aufgeben. Zzzzz Zzzzz Zzzzz

Mein Hauptgrund, weswegen ich diesem Film nun eine (zugegeben wirklich extrem schlechte) 2 gebe, obwohl ich schon schlechter gemachteren und nicht minder dämlichen Filmen eine bessere Note gegeben habe, ist der, daß man einfach nur typische Zutaten platt zusammengebraut hat ohne den geringsten Funken einer neuen Idee.
Und mal ehrlich: Da sind selbst viele Konsolen- oder Computerspiele innovativer!

Da zieh ich mir lieber noch mal "Blade 2" rein. Den würde zwar bestimmt noch ein hirntoter Zombie verstehen, aber man kriegt bei dem wenigstens allerlei geboten und man merkt dem Regisseur Guillermo del Toro seine Liebe zum Genre an.

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