Und wieder beglückt man uns mit einem Sommerblockbuster aus dem Hause Bruckheimer.
Das Gefühl wieder einen Seelenlosen, schnell heruntergekurbelten Film zu sehen beschlich mich sofort.
Doch Überraschung, als Johnny Depp das erste mal auftauchte waren alle Zweifel beseitigt. Mit seiner süffisanten Art Jack Sparrow zu spielen rettet er den Film von dem Hollywood Einheitsbrei.
Von einem Meisterwerk ist dieser Film dennoch weit entfernt, aber es ist doch erstaunlich was ein Schauspieler alles bewirken kann. Man stelle sich einen anderen Schauspieler in der Rolle des Jack Sparrow vor.
Aber genug der Lobhudelei von Johnny Depp.
Das bei dem Film Disney und Bruckheimer ihre Finger im Spiel hatten, merkt man doch sehr stark.
So merkt man vorallem bei Kampfszenen das alles immer Familientauglich sein musste. Und eine so typische Lovestory durfte auch nicht fehlen. Die ich für völlig deplaziert halte da sie in Wirklichkeit kein Schwein interessiert. Der ganze Film lebt aber von der wirklich idealen Besetzung z.B. haben wir da Geoffrey Rush der den bösen Geisterpiraten Barbossa spielt. Rush füllt die Rolle ähnlich wie Depp mit viel Ironie. Der einzige der mir sehr unangenehm aufgefallen ist, ist Orlando Bloom. Er wirkt in fast jeder Szene sowas von ratlos und deplaziert und hat anscheinend nur einen Gesichtsausdruck drauf.
Naja, er hats aber auch schwer neben den Schauspielgrößen aufzufallen.
Fazit: Sehr gut gemachter und kurzweiliger Unterhaltungsfilm, aber unter allzu offensichtlichen Disney-Klischees ein wenig leidet.
7/10