Gut, der Film liefert bombastische Bilder, einen druckvollen und wirklichen tollen Sound, und wieder mal einen toll agierenden Johnny Depp in einer der Hauptrollen.
Aber das war es auch schon. Das allein macht eben noch keinen guten Film. Langatmiger Verlauf (warum 130 Minuten?, die Hälfte hätte es auch getan), uninspirierte Schauspieler (ausser Depp) und eine einfach nur bescheuerte Story vermissen einem das Filmvergnügen. Auch wenn ich noch nie ein Freund solcher Mega-Blockbuster-Kracher war: Ein bisschen mehr hätte ich schon erwartet! Und dass es der Regisseur Gore Verbinski kann, hat er ja schon bewiesen: In THE RING. Was jetzt nicht heissen soll, dass FLUCH DER KARIBIK ein schlechter Film ist. Nein, ganz bestimmt nicht, aber er ist auch alles andere als gut. Eben reinster Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger.
Fazit: Wieder einmal hat uns ein Disney-Film gezeigt, dass ein Mega-Budget, Mega-Schauspieler und Mega-Sets eben noch lange keinen Mega-Film ergeben. Gott sei Dank! Als nächstes rotiert in meinem Player jedenfalls erst mal wieder ein kleiner Independent-Streifen. Man(n) braucht Erholung von diesem Hollywood-Getöse!