Fluch der Karibik (2003)

  Nun denn, mit diesem Film wird Keira Knightley über Nacht zum Superstar, Orlando Bloom etabliert sich immer mehr als eine Art jünglicher Erol Flynn der Neuzeit, der Piratenfilm feiert ein nicht mehr für möglich geglaubtes Wiedererwachen, Gore Verbinsky katapultiert sich in die A-Riege der Regisseure Hollywoods und nicht zuletzt: Johnny Depp wird endlich unsterblich.
Dabei hat der Film nicht viel, was ihn zu so einem Überflieger machen könnte: Eine Seeräuberballade mit gespenstriger Einlage. Prinzipiell also nichts, was nicht schon früher hätte gedreht werden können. Aber seltsamerweise passt alles perfekt in dieser perfekten Familienunterhaltung: Perfekt getimte Actionunterhaltung, perfekt dosierte humorige Untermalung, gute Dosis Grusel, aber derart abgeschwächt, dass sogar kleine Kinder sich daran erfreuen können, und eine locker-leichte Prise Liebesgeschichte.Ach ja, dann noch Captain Jack Sparrow, gespielt von Johnny Depp.
Dass der Film dann zum Selbstläufer wird, macht ihn eigentlich nur noch sympathischer, weil er einfach nur ein beschwingter gutgelaunter Sommerfilm ist, der alles richtig macht: Kaum Tiefe, viel Herz, genug künstlerische Freiheit für Johnny Depp und Geoffrey Rush, dass es richtig Spaß macht, den beiden zuzuschauen.Dann noch die gute Mischung an charismatischen Jungstars.
Perfekter netter Familienfilm, ein Lehrfilm dafür, wie man alles ohne viel Krampf richtig machen kann.
8 Punkte   (und das ist für so einen Sommerblockbuster richtig gut!!!)