Die Gouverneurstochter Elizabeth Swann (Keira Knightley) wird von Geisterpiraten entführt, die mit ihrem Blut einen alten Fluch brechen wollen. Als sich der edle Schmied Will Turner (Orlando Bloom) und der windige Pirat Jack Sparrow (Johnny Depp) zu ihrer Rettung zusammentun, wird ihr heimlicher Traum vom wilden Piratenleben Wirklichkeit.
Mit gigantischem materiellem Aufwand reiht der Film eine Kette aberwitziger Fechteinlagen aneinander, die offenbar als Entschädigung für die mangelnde Substanz eines von banalen Offensichtlichkeiten bestimmten Erzählrumpfes gedacht sind, der kaum die halbe Laufzeit des Filmes rechtfertigen könnte. Die Idee des inneren Piraten, der in jedem einzelnen schlummert und nur darauf wartet, geweckt zu werden, um die Fesseln des Konventionsdenkens zu zerschlagen, entwickelt nicht mal ansatzweise den Reiz eines ansteckenden Credos, weil das uferlose Säbelgerassel völlig beziehungslos neben den bloß vordergründig behaupteten Qualitäten des Piratenstands herläuft. Der Versuch des Filmes, sich mit selbstironischem Firlefanz von der Schuldigkeit des Geschichtenerzählens freizukaufen, lässt das völlig gestörte Verhältnis zwischen verkümmerter Narration und aufgeblasenem Spektakel nur umso deutlicher offenbar werden.