Wenn der Name Jerry Bruckheimer fällt denkt man meistens an die Stars and Stripes, Patriotismus, noch mehr Patriotismus und Bombast Kino. Auch wenn mir die Ersten 3 Punkte überhaubt nicht gefallen, sein Budget aber gut einzusetzen beherrscht der Mann. Und wenn in einer Jerry Bruckheimer Produktion auch noch diese Ptriotismus Punkte wegfallen, kann man durchaus geniales Entertainment erwarten. Fluch der Karibik ist letztendlich zwar ein ganz anderer Film geworden als er immer in den Trailern angekündigt wurde (Wurde mehr als Horrorfilm angepriesen), aber dennoch ist der Film ein sehr guter Piraten Film geworden der sogar ein wenig nostalgisch wirkt.
Buena Vista hat ein ordentliches Team für Pirates Of The Caribbean engagiert. Neben Bruckheimer als Produzent führte Gore Verbinski Regie der ja schon Filme wie "The Ring" gedreht hat. Auch die Schauspieler gehören ganz klar zur Ersten Liga. An Johnny Depps Seite spielen der u.a. aus "Der Herr Der Ringe" bekannte Youngstar Orlando Bloom und das geile Stück Keira Knightley mit. Wobei Johnny Depp als halb schwuler Pirat Jack Sparrow das Publikum voll und ganz auf seine Seite gezogen hat.
Anstelle eines Horrofilms bekommen wir also einen Piraten Film mit Abenteuer Einlagen im Indina Jones Stil geboten. Und genau sowas wollte ich nach einer langen Zeit mal wieder sehen. Die Mumie war nicht schlecht, doch es fehlte das gewisse etwas. Und das ist die Liebe zum Detail. Die Story von Fluch der Karibik hätte zwar spannender und einfallsreicher ausfallen können doch man wird sich zu keiner Zeit langweilen. Die 140 Minuten vergehen wie im Flug, ehrlich gesagt finde ich die 140 Minuten noch zu kurz. Es passt einfach alles wunderbar zusammen. Das schöne an Fluch der Karibik ist das der Film sich selbst nicht ganz so ernst nimmt. Ständig werden Oneliner oder irgendwelche Sparwitze gerissen die meistens von Johnny Depp kommen und wohl jeden Zuschauer zum schmunzeln bringen dürfte. Leider wird mit dem Humor aber an der ein oder anderen Stelle ein wenig zu übertrieben so das der Film oftmals etwas albern und überzogen wirkt. Doch "Captain" Jack Sparrow rettet den Film jedesmal vor dem ertrinken.
Die Special Effects können sich sehen lassen. Die Geister Piraten wurden echt sehr schaurig animiert. Die Geister wirken zwar eine Nummer zu komisch aber trotzdem passen sie super in den Film. Auch optisch sieht der Film schick aus. Die Karibik Kulisse wird wunderschön dargestellt und verleiht dem Film die passende Atmosphäre. Gut inszenierte Action gibts auch ständig zu bewundern. So gibts neben Schlachten am Festland auch einige Schlachten auf Hoher See zu bestaunen. Aber gute Action Szenen sind wir ja gewohnt wenn der Name Bruckheimer auf dem Filmplakat steht. Abgerundet wird das ganze mal wieder durch einen guten Soundtrack.
Fazit:
Pirates Of The Caribbean ist für mich jetzt nicht der Oberknaller der letzten Jahre geworden, aber dafür ein durchaus unterhaltsames Action Abenteuer wie wir es schon lange nicht mehr in dieser sauber inszenierten Form bestaunen durften. Die Darsteller sind Top und auch das Team hinter der Kammera hat ganze Arbeit geleistet. Wenn man den Humor in den nächsten Teilen noch etwas sinkt und etwas ernster wird bin ich guter Dinge noch mehr Punkte zu vergeben. Für eine Trilogie finde ich reicht es in dieser Form allerdings noch nicht. Bin ja mal auf Teil 2 gespannt wo Johnny Depp anscheinend wieder nicht von David Nathan gesprochen wird .
Gut aber noch nicht perfekt. 8/10 Punkte.