Review

iHaveCNit: Dog (2022) – Reid Carolin / Channing Tatum – Leonine Studios
Deutscher Kinostart: 19.05.2022
gesehen am 11.05.2022 in der Sneak
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 10 – Reihe 9, Platz 13 – 21:00 Uhr

In meiner nächsten Sneak bin ich zum Einen auf den Hund gekommen und zum Anderen konnte ich hier bereits einen Filmstart aus der Woche des 19.05.2022 abhaken. Die Rede ist natürlich von „Dog“, in dem Channing Tatum nicht nur in der Hauptrolle zu sehen ist, sondern auch gemeinsam mit Reid Carolin den Film inszeniert hat.

Jackson Briggs ist ein ehemaliger US-Soldat, der nach einer Verwundung am Kopf nicht mehr als Soldat arbeiten kann, sich jedoch während er Gelegenheitsjobs nachgeht nicht von dem Job als US-Soldat loslassen kann. Bis er einen Anruf von seiner ehemaligen Einheit bekommt und scheinbar wieder gebraucht wird. Ein guter Kamerad von damals ist gefallen und dessen Verwandte in Nogales im Bundesstaat Arizona haben als letzten Wunsch geäußert, dass der Spürhund des gefallenen Soldaten an der Beerdigung teilnehmen soll. Hier kommt Briggs ins Spiel, der die traumatisierte und sehr kampfeslustige Lulu dorthin bringen soll. Ein skurriler, aber auch heilender Roadtrip wartet auf die Beiden.

„Dog“ hat mir durchaus gefallen. Der in klassischen und typischen Bahnen verlaufende Road-Movie bietet natürlich eine abwechslungsreiche Portion aus unterschiedlichsten Momenten, die von komisch, über spannend bis hin zu leicht emotional reichen. Dabei versucht der Film immer eine Spur Komödie zu sein, was dem Film nicht immer gelingt, weil er natürlich im Herzen eigentlich eine Spur Drama ist, dass durch diese Unausgewogenheit und Sprunghaftigkeit etwas knöchern wirkte und nie tief genug in seine angesprochenen Themen geht mit dem Fokus auf die typische Wohlfühlatmosphäre. Da natürlich im Film auch ein Hund ein wichtige Rolle spielt und sich mit der Zeit das Thema des Tierwohls in unserer Gesellschaft eingefunden hat, sollte natürlich auch das Tierwohl der Hunde/des Hundes bei den Dreharbeiten im Auge behalten werden. Da ich hierzu im Vorfeld keine beziehungsweise keine negativen Stimmen vernommen habe, stehe ich diesem Film in diesem Bezug relativ neutral gegenüber so dass dies kein letztendlicher Bestandteil meiner Wertung des Films ist. Des weiteren legt der Film natürlich einen leichten Fokus auf die Art, wie verloren sich US-Soldaten fühlen, wenn sie sowohl nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen können als auch den beschwerlichen normalen Weg gehen müssen und die Hürden, die ihnen hierfür sowohl Staat als auch Gesellschaft in den Weg stellen. Ebenso sind Themen wie Verletzungen und posttraumatische Belastungsstörungen bei sowohl Mensch als auch Tier ein Thema des Films, die jedoch nur grob und oberflächlich angetastet werden. Aber die kritischen Töne hier klingen kritischer als ich den Film letztendlich gefunden habe. Klar könnte man ihm vorwerfen ein wenig zu patriotisch zu sein, aber das ist für mich kein Problem. Und natürlich die Motivation für Tatum, diesen Film unter anderem wie ich gelesen habe für seinen eigenen verstorbenen Hund zu drehen ist durchaus ein Faktor, den ich dem Film positiv zugute halten möchte.

„Dog“ – My First Look – 7/10 Punkte

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