Dieser südafrikanische Actionfilm ist offensichtlich mit niedrigem Budget und "know how" gedreht worden und sollte nicht mit dem italienischen Strike Commando, der ebenfalls Cobra Force heißt verwechselt werden!
Die Darsteller sind Laien und die "Sets" sehen nach Privatwohnung aus. Das KGB-Hauptquartier ist ein kleiner Raum in dem ein Schreibtisch, mit einer Flagge der Sowjetunion im Hintergrund, steht.
Die Kommunisten haben eine Geisel genommen und zum Tode verurteilte Ex-Militärs müssen diese retten. Die Handlung ist sehr konfus erzählt und wird erst mit zunehmender Laufzeit halbwegs klar.
Die ersten 50. Minuten sind relativ unterhaltsam, denn es gibt ne Autoverfolgungsjagd und ein paar kurze (unblutige) Shootouts zu sehen. Teilweise war mir unklar wer jetzt warum, gegen wen kämpft, aber Hauptsache es ereignet sich etwas. Manche Szenen wurden am Rande eines Slums gedreht, was in Kombination mit ein paar nackten Frauenbrüsten für einen hauch von sleaze sorgt. Nachdem die eine Frau gerettet wurde läuft der Rettungstrupp ca. 20 Minuten lang durch die Savanne. Diese nicht enden wollende Szene ist schlecht gefilmt und zieht sich eine gefühlte Ewigkeit, während das immergleiche Synthie Gedudel geloopt wird.
Erst im Finale sterben wieder ein paar Soldaten während eines Schusswechsels, auch durch Granaten. Der funky Soundtrack ist nett und die Dritte Welt Atmosphäre ist sicher ein Alleinstellungsmerkmal.
Verglichen mit Filmen wie Who Killed Captain Alex? und Bad Black ist Cobra Force qualitativ deutlich hochwertiger und weniger überdreht, aber dennoch trashig. Regisseur Ronnie Isaacs hat zwei Jahre später den Film Warriors from Hell gedreht, der zwar bessere "Production Values" besitzt und weniger trashig, jedoch keinesfalls sehenswerter ist.