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Ein gruseliger Mystery-Thriller mit Robert De Niro? Klar, dass ich da mal ein Auge riskiere. Mit De Niro als Zugpferd und einer modernen, sich um das Klonen von Menschen rankenden Geschichte versucht "Godsend", am Puls der Zeit zu agieren und sowohl mit Ängsten als auch ethischen Grundsätzen seiner Zuschauer zu spielen. Letztere stellt er recht geschickt durch den traurigen Beginn des Films in Frage, bei dem alles nachvollziehbar bleibt und man sich für die junge Familie interessiert. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Veränderungen des "neuen" Sohnes eintreten, wird man zunächst noch auf eine falsche Fährte gelockt. Das Problem ist nur, dass diese falsche Fährte meine eigentlich erhoffte war und mich, je deutlicher wurde, dass ich damit kräftig daneben lag, der Film desto mehr enttäuscht hat. Denn was da als hanebüchene, an den Haaren herbeigezogene und ruckzuck runtergeratterte Auflösung präsentiert wird, ist einfach ärgerlich. Da helfen auch ein hier übrigens ziemlich blass bleibender De Niro und nette Gruseleffekte sowie eine über weite Strecken spannende und stimmige Dramaturgie nichts.

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