6
kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 27.06.2012 Nettes Frühwerk mit durchwachsenem Ruf (wohl wegen der Amerikanisierung der Produktion schon zu diesem frühen Zeitpunkt), das aber trotzdem wieder einige typische Argento-Momente in petto hat (Close-Ups, egoperspektivische Kamerafahrten etc.) und auch das ein oder andere Motiv von "Suspiria" vorwegnimmt. Weniger nett ein paar Längen im Erzählfluss und die biedere Optik, hervorragend dagegen der Soundtrack. *weitere Informationen: siehe Profil
8
Toller Film zwar nicht Agentos bester aber trotzdem genial. Die Morde sind nicht so brutal wie in seinen späteren Werken aber trotzdem sehr gut gemacht. Z. b die Bahnhofszene. Die Musik von Ennio Morricone ist der Hammer und passt absolut. Für Fans ein Muss!
9
Dario Argentos zweiter Giallo ist ihm noch besser gelungen als der schon relativ gute Vorgänger. Giallo-Atmosphäre pur: Viele sinistre Charaktere, falsche Fährten, neutrale Ermittler, gut gemachte Mordsequenzen mit den typischen schwarzen Handschuhen. Etwas untypisch für südländische Thriller ist die sehr logisch und geradelinig aufgebaute Story, die in keinem seiner nachfolgenden Werken je wieder der Fall gewesen war. Die Friedhofszene ist recht gruselig und zeigt schon in welche Richtung sich Argento zukünftig bewegen wird. Im Verhältnis zu vielen anderen Giallos aus jener Zeit aber eher zurückhaltend in der Gewaltdarstellung und für heutige Verhältnisse vielleicht ein zu langsames Erzähltempo, aber anno dazumal war ja das gang und gäbe. Die Darsteller sind allsamt überzeugend und die Musik wieder von Ennio Morricone. Für Giallo-Fans jedenfalls eine absolute Empfehlung. (9/10)
7
Interessanter Giallo-Film, der allerdings nicht so zu fesseln vermag wie Argentos spätere Werke. Dazu fehlt hier einfach der Pepp, denn Argentos Stilmittel kamen hier noch nicht so ausgeprägt zum Tragen. Aufgrund der wenigen, aber recht harten und optisch gut aufbereiteten Morde, die die abstruse Story um die "Chromosomen-Mörder"-Theorie aufwerten, ist "Die neunschwänzige Katze" über weite Strecken nette Unterhaltung, wird aber erst am Ende so gut, wie wir es von Argento mittlerweile gewohnt sind.