"Landung in Salerno" spielt im Zweiten Weltkrieg und beschreibt den knapp sechs Meilen langen Marsch eines Trupps US-Soldaten nach ihrer Landung an der italienischen Küste zu einem von den deutschen eingenommenen Farmhaus.
Was den Film von vielen anderen WWII-Filmen der Vierziger unterscheidet ist die Tatsache, dass die Soldaten als fehlbare Menschen mit Gefühlen und eben nicht als Superhelden dargestellt werden. Das wird leider durch endlos lange Dialoge erkauft, in denen die Soldaten über ihr bisheriges Leben oder die Welt im Allgemeinen philosophieren. Geht es gerade nicht darum, werden taktische Züge durchdiskutiert und Anweisungen erteilt, um das Farmhaus möglichst unbeschadet zu erreichen. Das Ganze wird nur äußerst selten durch Auseinandersetzungen mit dem Feind aufgelockert, denen sich die Soldaten auf ihrem Marsch ausgesetzt sehen.
Auf der einen Seite erhält der Film dadurch ein ungewöhnlich hohes Maß an Authenzität, da die Helden nicht, wie in vielen anderen Kriegsfilmen dargestellt, von einem Scharmützel ins nächste stürzen. Auf der anderen Seite macht sich aber auch gähnende Langeweile breit. Als sehr störend und unpassend empfand ich zudem die aus den Off eingespielten Lieder, die die Geschichte ähnlich wie in einem Disney-Film vorantreiben.
Leider sieht man dem Film an, dass es sich um eine B-Produktion handelt. Bei dem Flugzeugangriff zu Anfang sieht man z.B. bis auf hinter den Dünen aufsteigenden Rauchsäulen eher wenig von dem Bombardement.
Fazit: Für den historisch Interessierten sicherlich ein interessanter Film, der ohne den üblichen Pathos auskommt - für alle anderen eher einschläfernd.