Die Passion Christi (2004)

Ach du heilige Scheiße!

"Die Passion Christi" ist eine der überflüsigsten Bibelverfilmungen die es gibt. Nach dem ich mir den Film aufgrund der vorrausgegangenen Kontroverse selbst einmal angesehen hab, um mir eine eigene Meinung bilden zu können, musste ich allen ernstes fragen warum um diesen Streifen so ein Aufstand gemacht wurde. Er ist eine abgestumpfte und aufgemotzte Hollywoodversion der letzten Tage Jesus'. Im Prinzip ist es lediglich ein Streifen für Bibelfreaks und Sadisten, denn er ist offenbar nach dem altbewährten Rezept aufgebaut "Mehr Blut und Brutalität steigert die Aufmerksamkeit der breiten Masse und täuscht über andere Mängel im Film hinweg". Also wird geschlagen, gehackt, gestochen, gepeitscht, gefleddert und genagelt was das Zeug hält und selbst der letzte Tropfen der Kunstblutreserven aufgebraucht ist. So geht es den ganzen Fim. Ende. Wow, wie tiefsinnig und lehrreich. Ein echter Meilenstein in der Geschichte der Filme, die die Welt nicht braucht! Lediglich den Vorwurf des Antisemitismus kann ich hier einfach nicht verstehen. Da muss man sich doch echt fragen, ob die Leute nachdenken bevor sie mit wilden Anschuldigungen um sich werfen. Im Ernst, dass eine Verfilmung der Anklage und Hinrichtung Jesus' nicht gerade pro-jüdisch sein würde war doch wohl ein bisschen vorhersehbar, oder? Also wenn, dann sollte man sich doch bitteschön beim Autor der Bibel beschweren und nicht bei Herr Gibson.

Fazit: Lediglich ein Film für hartgesottene Bibeljünger oder Splatterfans. Niveau - unterste Schublade.