Review

Indirekte Fortsetzung des Mach-Dich-Nackig-Krimis "Midnight Tease" - hier in Deutschland als "Strip Show" vermarktet, wobei man da wohl ein bisschen auf den Zug des Paul Verhoeven-Krachers "Showgirls" als auch des Demi Moore-Senfs "Striptease" mit aufspringen wollte.

Die Handlung ist so außergewöhnlich, dass man nur sehr schwer darauf kommt: Ein Killer dezimiert die Tänzerinnen einer Table Dance Bar. Zwischenrein wird noch ein wenig geliebt, gelabert und die Hüllen fallen gelassen.

Im Prinzip ist "Midnight Tease II" (OT) nichts weiter als eine einzige große Ansammlung an unterschiedlichen Stripnummern, wobei man keinen allzu großen Wert auf irgendwelche originellen Choreographien gelegt hat und auch das leicht verruchte Set ist immer das Gleiche. Dafür haben die Produzenten einpaar richtig hübsche Mädels angeheuert, von denen keine lang die Klamotten anbehält.

Die eigentliche Spannung köchelt derweil auf Sparflamme vor sich hin, wenn überhaupt. Wer also während das Lockdowns nicht mehr ausgehen kann, zieht sich "Midnight Tease II" zuhause rein und hat somit jede Menge Fleischbeschau. Und wie gesagt: Die Damen tun ja ihr Bestes, in der mega-flauen Handlung gut auszusehen. Gefilmt wurde das Ganze in typischer Neunzigerjahre-Videoclip-Optik, was den Streifen inzwischen ziemlich überholt aussehen lässt.

Die Cast fällt dementsprechend aus: Neben dem B-Movie-Feger Julie K. Smith und Scream Queen Tane McClure ist auch Ross Hagen als Cop zu sehen. Letzterer war lange Zeit ein Regular in dem Billigtrash des eingeschlägig bekannten Regisseurs Fred Olen Ray.

Ansonsten... 4 von 10 Punkten - Playboy-TV lässt schön grüßen.

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