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Na sowas aber auch: Da erwartet man zunächst eine von diesen unzähligen amerikanischen Anarcho-Komödien mit dem gewissen Zeitgeist-Fair, und was erhält man: Eine so geschwätzige wie seichte Komödie über die WG zweier Kumpels irgendwo in der Einöde. Einer lässt aufgrund der rutschenden Hose und des akuten Übergewichtes ständig den Boppes raushängen, wird dann zur Hälfte im Streit ermordet, um jedoch als harmloser Zombie wieder aufzustehen...

Dass Troma Brücken zu "South Park" oder "Pink Flamingos" von John Waters schlägt, ist schon mehr wie abenteuerlich. Dabei macht sich "Buttcrack" gar nicht erst die Mühe, irgendwie schräg oder politisch inkorrekt zu sein. Also nix mit Minderheiten-Bashing, Fäkalsprache, dröhnender Grunge-Mucke und abgedrehten Freaks, die hinter jeder Ecke lauern. Viel eher fragt man sich schon zu Beginn an, was der Sinn dieser Übung eigentlich sein soll?

So bietet der No Bugdet-Streifen weder flotte Sprüche noch eine Handlung, die einen am vorzeitigen Abschalten hindert. Das Meiste spielt sich zwischen Sofa, Küche und einem improvisierten Waldfriedhof ab, wohingegen die Laufzeit von gerade mal 67 Minuten viel zu lange wirkt. Gedreht wurde mit nicht ganz ruckelsicherer Handkamera, wobei das "Okay" vom Verleih wohl schon die Realisierung dieser humorfreien Komödie sicherte. Vielleicht mag der eine oder andere einen gewissen Wortwitz heraushören oder etwaige Seitenhiebe erkennen - mir ist das jedenfalls nicht gelungen.

Selbst der Auftritt von Rockabilly-Musiker Mojo Nixon als verwirrter Priester mit Wolverine-Touch kann da nichts mehr retten. Denn "Buttcrack" ist so spannend wie das Zählen der Einschlaftropfen, wenn die Schäfchen alle schon längst im Bett sind. 3 von 10 Punkten.

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