Review

Es ist Mitternacht - öffne das Türchen…27.11.2022

Der Rahmen

Eva sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl, lebt mit Hund allein und wird von ihrem Chef bei einer Versicherung gemobbt. Ein eher freudloses Leben, da trifft es sich gut, daß ihr die gute Freundin Sophie einen antiken Adventskalender schenkt. Der aber hat ganz eigene Regeln, und die gilt es zu befolgen, denn sonst würde man angeblich sterben. Und was hinter den Türchen steckt sind auch keine gewöhnlichen Schokoladen, sondern Dinge, die in Evas Leben Veränderungen mit sich bringen – und anderen den Tod. Am Ende gilt es sich zu entscheiden, ob man das letzte Zückerchen ißt oder nicht…und wieviel man auf sich nimmt, um vielleicht wieder laufen zu können.

Gucken oder nicht?

Vor allem in der Vorweihnachtszeit sehr passend.

Warum?

Ich erwähne es häufig in meinen Kritiken: ich mag es, wenn Filme eine neuartige Idee ins Rennen bringen, statt die neueste Fortsetzung aus dem Marvel-Universum. Hier nun sind wir wieder mal in Europa, da darf man düstere Filme drehen und böse Geschichten erzählen. Leider ist der Film nicht ganz stimmig, es wird zu wenig erklärt und mit Hintergründen versehen, und auch die Handlung hat das eine oder andere unschöne Sprunghafte an Bord, was manchmal gar nicht paßt und auch so wirkt, als habe man genau an dieser Stelle im Drehbuch nicht mehr weitergewußt. Egal, die Geschichte ist fesselnd genug, das Ende reichlich unerfreulich, viele Menschen rund um Eva recht konsequent abgeräumt, das macht Freude, hätte noch ein wenig blutiger sein dürfen. Und wie immer: wenn einem etwas gefällt, hätte man gerne mehr Details, gerade zum zentralen Element des Kalenders.

Die Note

Immer wieder schön, wenn es etwas neues auf der heimischen Leinwand zu sehen gibt, da verzeihe ich die kleinen Fehler und Drehbuchlöscher gern - 7/10.

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